Leichtathletik:Triumph der Spätstarter

800-Meter-Läufer Benedikt Huber erfüllte sich bei der EM einen Traum, für seine Vereinskollegin Maren Kock geht er erst los: Die Regensburgerin darf doch noch zu Olympia.

Von Johannes Knuth

Am vergangenen Dienstag arbeitete die Mittelstreckenläuferin Maren Kock schon wieder in der Apotheke, zwei Tage nach ihrem Finale über 1500 Meter bei der EM in Amsterdam. Die Pharmazie ist ihr zweites Standbein, für die Zeit während und nach dem Laufsport. Wobei Kocks Schicht am Dienstag etwas kürzer ausfiel. Die Kollegen hatten eine Flasche Sekt beschafft, sie war für den sechsten Platz gedacht, den Kock in Amsterdam eingereicht hatte, ihr bislang bester Ertrag bei einer EM. Aber jetzt gab es noch mehr zu feiern. Kurz zuvor war durchgesickert, dass Kock überraschend ein Startplatz für die Olympischen Sommerspiele zugefallen in Rio war. Und auch wenn ihre Zulassung erst am kommenden Montag offiziell festgezurrt wird, befand Kurt Ring, ihr Trainer bei der LG Telis Finanz Regensburg: "Wir sind wahnsinnig stolz."

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