Es war schon eine etwas kuriose Szene, die sich während des Frankfurter Marathons abspielte. Da wurde Philipp Pflieger, der in Berlin die bis dahin schnellste deutsche Marathonzeit in diesem Jahr hingelegt hatte, von einem Reporter vor laufenden Kameras gefragt, warum er in Frankfurt nicht nochmal läuft. Schließlich seien seit Berlin schon vier Wochen vergangen. Und mit 2:12:50 Stunden habe der Regensburger die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro um 35 Sekunden verpasst, da könne man es ja noch mal versuchen, oder nicht? Pflieger lachte. "Marathon ist auf dem Niveau, wie wir es rennen, eine große Belastung für unseren Körper, und davon muss man sich erst erholen", sagte er - während im Hintergrund Julian Flügel vorbeirannte. Jener Flügel, der mit Pflieger in Berlin bis Kilometer 31 mithielt - und am Ende mit neuer Bestzeit von 2:13:57 Stunden nur unwesentlich hinter dem Regensburger ins Ziel kam.
Leichtathletik:Es fehlen Sekunden
Lesezeit: 2 min
Julian Flügel von der TSG Roth ist der drittschnellste deutsche Marathonläufer - vom Verband wird er dennoch nicht unterstützt. So erklärt sich der 29-Jährige auch, warum er sich wohl nicht für Rio 2016 qualifizieren wird.
Von Alexander Mühlbach
Lesen Sie mehr zum Thema