Der Brite Sebastian Coe ist gerade aus Russland zurückgekommen, wo er den dortigen Verbandsfunktionären sowie dem Sportminister Witali Mutko und dem Olympia-Komitee-Chef Alexander Schukow seinen Antrittsbesuch als neuer Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF abgestattet hat. Bei der Gelegenheit hat Coe wohlwollende Worte hinterlassen: "Ich habe einen echten Hunger nach Veränderungen festgestellt", lobte der 59-Jährige, "und eine starke Unterstützung für unsere Pläne, die Leichtathletik zu modernisieren." Gleichzeitig habe er seine "kompromisslose Haltung in Sachen Doping ausgedrückt" und daran erinnert, wie wichtig es für die olympische Kernsportart Nummer eins sei, "wieder Vertrauen aufzubauen und saubere Athleten zu schützen".
Leichtathletik:Diack unter Anklage
Der ehemalige IAAF-Präsident Lamine Diack, 82, aus dem Senegal sieht sich in Frankreich mit einer Anklage wegen Korruption konfrontiert.
(Foto: Sebastien Nogier/dpa)Dem ehemaligen Präsidenten des Weltverbandes wird von der französischen Justiz Bestechlichkeit und Geldwäsche vorgeworfen. Der 82-Jährige soll während seiner bis 2015 dauernden Amtszeit gegen Geld Dopingfälle vertuscht haben.
Von Johannes Knuth und Joachim Mölter, Paris/München
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