Leichtathletik:Bolt fehlt Fitness für pünktlichen Saisonstart

Leichtathletik: Gebremst vom Trainingsrückstand: Usain Bolt muss den Saisonstart verschieben.

Gebremst vom Trainingsrückstand: Usain Bolt muss den Saisonstart verschieben.

(Foto: AFP)

Der schnellste Mann der Welt muss den Beginn der Sprint-Saison erneut verschieben. Nico Rosberg glaubt an eine weitere Zuspitzung seines Formel-1-Duells mit Lewis Hamilton. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach geht davon aus, dass Joachim Löw bis 2016 Bundestrainer bleibt.

Leichtathletik, Sprint: Usain Bolt muss seinen Saison-Einstand weiter verschieben. Der sechsmalige Olympiasieger sagte als Folge seiner Fußverletzung die geplanten Starts in Ostrau am 17. Juni und beim Diamond-League-Meeting in Paris am 5. Juli ab. Womöglich startet der schnellste Mann der Welt nun erst am 22. August im polnischen Warschau. "Ich habe im März und April einige Wochen Training verpasst. Mein Fuß ist zwar zu 100 Prozent wiederhergestellt, und ich bin wieder voll im Training, unglücklicherweise ist meine Form aber noch hinter dem Level zurück, das ich normalerweise um diese Zeit habe. Für Ostrau und Paris bin ich noch nicht bereit", teilte der 27-Jährige auf seiner Homepage mit: "Es ist wichtig für mich, mir meine Zeit zu nehmen, denn ich habe mit 2015, 2016 und 2017 noch drei harte Jahre vor mir. Ich plane aber definitiv, in dieser Saison noch zu laufen."

Basketball, DBB: Der neue Basketball-Bundestrainer Emir Mutapcic geht mit den USA-Legionären Tim Ohlbrecht und College-Champion Niels Giffey aber ohne NBA-Spieler Dennis Schröder in die Vorbereitung für das internationale Turnier im italienischen Trentino (7. bis 13. Juli). Das gab der Deutsche Basketball Bund (DBB) am Freitag bekannt. Schröder, der seine erste NBA-Saison bei den Atlanta Hawks absolviert hat, wurde vom DBB freigestellt. Per Günther und Philipp Schwethelm (beide ratiopharm Ulm) fehlen verletzt. Mutapcic, der das Amt von dem abgesetzten Frank Menz übernommen hat, wird ab sofort von Co-Trainer Arne Woltmann (Brose Baskets Bamberg) unterstützt. -

Das deutsche Aufgebot: Robin Benzing, Heiko Schaffartzik, Lucca Staiger (alle Bayern München), Alex King (ALBA Berlin), Elias Harris, Karsten Tadda, Maik Zirbes (alle Brose Baskets Bamberg), Daniel Theis (ratiopharm Ulm), Bastian Doreth (Artland Dragons), Niels Giffey (zuletzt University of Connecticut/USA), Philipp Neumann (EWE Baskets Oldenburg), Tim Ohlbrecht (zuletzt Fort Wayne Mad Ants/USA), Tibor Pleiß (Laboral Kuxta Vitoria/ESP), Andreas Seiferth (TBB Trier)

Formel 1, WM-Duell: Nico Rosberg sieht im hochbrisanten WM-Zweikampf mit seinem Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton eine zunehmende Zuspitzung. "Es ist schwieriger jetzt, ganz sicher, weil mehr auf dem Spiel steht. Es ist jedes Wochenende ich gegen ihn, die ganze Zeit", sagte der Formel-1-Spitzenreiter dem TV-Sender Sky Sports. "Wir haben den nötigen Respekt, aber die Grenzen werden ganz sicher ausgereizt." Hamilton legte am Freitag in seiner BBC-Kolumne dar, wie er den Monaco-Disput mit Rosberg entschärft habe. "Ich habe die Initiative übernommen und Nico angerufen, und wir haben die Sache begraben", schrieb der Brite.

Radsport, Tour de France: Zwei Jahre nach seinem Tour-de-France-Sieg wird Bradley Wiggins bei der Frankreich-Rundfahrt in diesem Sommer aller Voraussicht nach fehlen. "Nach derzeitigem Stand", sei er nicht dabei, sagte der 34-Jährige am Freitag im britischen TV-Sender BBC und in der französischen Sportzeitung L'Equipe. Die Tour startet am 5. Juli in Leeds. Der Brite zeigte sich enttäuscht, äußerte andererseits Verständnis dafür, dass das Sky-Team um Vorjahressieger Chris Froome herum aufgebaut werde. Er betonte, dass er dies hundertprozentig unterstütze und Lust auf eine Helferrolle gehabt hätte. Wiggins, dessen Vertrag bei Sky zum Saisonende ausläuft, bestätigte ein Gespräch mit dem Sportdirektor der australischen Mannschaft Orica-GreenEdge, Matthew White. Der Zeitfahr-Olympiasieger von London wird ab dem 14. Juni die Tour de Suisse bestreiten und dann voraussichtlich bei den Commonwealth-Spielen in Glasgow auf der Bahn antreten.

Fußball-WM, Joachim Löw: Kurz vor dem Abflug der deutschen Nationalmannschaft zur WM-Endrunde nach Brasilien hat Wolfgang Niersbach klargestellt, dass Joachim Löw seinen Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) bis 2016 erfüllt und dem Bundestrainer unabhängig vom Turnierverlauf am Zuckerhut eine Jobgarantie gegeben. "Wir haben den Vertrag mit Joachim Löw mit der klaren Absicht verlängert, dass er bis 2016 bleibt. Außer Miroslav Klose sehe ich keinen, der nach der WM seine Nationalmannschaftskarriere beendet. Unsere Mannschaft hat nach wie vor eine glänzende Perspektive, gerade auch für die EURO 2016", sagte der DFB-Präsident dem Sport-Informations-Dienst. In puncto WM-Chanchen der deutschen Mannschaft gibt sich Niersbach vorsichtig optimistisch: "Wir selbst haben mit guten Leistungen dazu beigetragen, dass wir zu den Topfavoriten zählen. Um jetzt noch den letzten ersehnten Schritt zu gehen, muss am Ende alles zusammenkommen: Tagesform, das notwendige Glück, Schiedsrichterentscheidungen und so weiter", sagt der DFB-Boss.

Radsport, Tour den France: Zwei Jahre nach seinem Sieg wird Bradley Wiggins bei der Frankreich-Rundfahrt in diesem Sommer aller Voraussicht nach fehlen. "Nach derzeitigem Stand", sei er nicht dabei, sagte der 34-Jährige am Freitag im britischen TV-Sender BBC und in der französischen Sportzeitung L'Equipe. Die Tour startet am 5. Juli in Leeds. Der Brite zeigte sich enttäuscht, äußerte andererseits Verständnis dafür, dass das Sky-Team um Vorjahressieger Chris Froome herum aufgebaut werde. Er betonte, dass er dies hundertprozentig unterstütze und Lust auf eine Helferrolle gehabt hätte. Doch nur falls sich Froome bei der am Sonntag startenden Dauphiné-Rundfahrt verletzen sollte, werde er möglicherweise noch im Tour-Team sein. "Die Tour fehlt mir", sagte er der "L'Equipe". Ein weiterer Start sei nur möglich, wenn er das Team Sky nach dem Auslaufen seines Vertrages am Jahresende verlasse. Wiggins bestätigte ein Gespräch mit dem Sportlichen Leiter der australischen Mannschaft Orica-GreenEdge, Matthew White. Der Zeitfahr-Olympiasieger von London wird ab dem 14. Juni die Tour de Suisse bestreiten und dann voraussichtlich bei den Commonwealth-Spielen in Glasgow auf der Bahn antreten.

Basketball, NBA: Die San Antonio Spurs haben den ersten Schritt auf dem Weg zu ihrem fünften Meistertitel in der NBA gemacht. In der Neuauflage des Vorjahresfinals entschieden die Spurs die erste Partie der Endspielserie gegen Titelverteidiger Miami Heat daheim 110:95 (54:49) für sich. Bei Temperaturen um 33 Grad Celsius in der Halle - dank einer defekten Klimaanlage - war LeBron James für Miami mit 25 Punkten zwar Topscorer der Partie, der 29-Jährige konnte aufgrund von heftigen Krämpfen in der Schlussphase allerdings nicht mehr mitwirken. Vier Minuten vor dem Ende mussten seine Teamkollegen James vom Feld tragen. Bei den Spurs kam Tim Duncan auf 21 Zähler, Tony Parker steuerte 19 Punkte bei. Das zweite Duell findet am Sonntag erneut in San Antonio statt.

Leichtathletik, Rom: Die deutschen Leichtathleten haben beim vierten Diamond-League-Meeting der Saison in Rom gute Ergebnisse erzielt. Diskus-Olympiasieger Robert Harting siegte am Donnerstag mit Saisonbestleistung von 68,36 Meter. Immer näher an die Weltspitze rückt Homiyu Tesfaye: Der Mittelstreckenläufer der LG Eintracht Frankfurt rannte in 3:31,98 Minuten über 1500 Meter so schnell wie noch nie und wurde Vierter. Vier Zehntelsekunden trennen ihn noch vom deutschen Rekord, den Thomas Wessinghage seit 1980 hält. Zweite Plätze erreichten Christina Schwanitz im Kugelstoßen (19,60 Meter) und Stabhochspringerin Lisa Ryzih (4,60 Meter), Silke Spiegelburg wurde mit übersprungenen 4,50 Metern Dritte.

Fußball-WM, Schiedsrichter: Die frühere Weltfußballerin Marta hat sich für den Einsatz von Schiedsrichterinnen bei der nächsten WM der Männer ausgesprochen. Sie hoffe, dass der Fußballweltverband Fifa weiblichen Unparteiischen bei der nächsten Weltmeisterschaft eine Chance gebe, sagte die Brasilianerin in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. "In vielen anderen Wettbewerben sind weibliche Schiedsrichter im Einsatz und es gab nie Beschwerden." In der Bundesliga und in der englischen Premier League werden Frauen als Assistentinnen an der Linie eingesetzt. In Deutschland etwa leitet Bibiana Steinhaus Partien in der zweiten Liga und agiert als vierte Offizielle in der ersten Liga. Auf internationaler Bühne sind Schiedsrichterinnen im Männerfußball noch die große Ausnahme. Als ein Vorbild für Frauen im Männerfußball nannte Marta die portugiesische Trainerin Helena Costa, die kürzlich vom französischen Zweitligisten Clermont-Foot verpflichtet wurde. "Wenn eine Frau kompetent ist, macht es keinen Unterschied, ob es sich um eine Männer- oder Frauenmannschaft handelt", sagte die 28-Jährige.

Fußball, Emre Can: Fußballprofi Emre Can verlässt den Bundesligisten Bayer Leverkusen und wechselt zur neuen Saison zum englischen Premier-League-Zweiten FC Liverpool. Nach Leverkusener Angaben vom Donnerstag machte der U21-Nationalspieler von einer Ausstiegsklausel Gebrauch. Cans Vertrag mit Bayer lief noch bis 30.Juni 2017. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von rund zwölf Millionen Euro. Can war vor der Spielzeit 2014/2014 für etwa 5,5 Millionen Euro von Bayern München nach Leverkusen gekommen und bestritt dort 29 Erstligaspiele (drei Tore). Die Bayern ließen sich eine Rückkaufoption zusichern und dürften bei dem Wechsel mitverdienen.

"Emre Can hat sich bei Bayer 04 Leverkusen in den vergangenen zwölf Monaten sehr schnell und positiv weiterentwickelt. Wir hätten Emre gerne in Leverkusen behalten, aber die Ausstiegsklausel ist Fakt seines Vertrages", erklärte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade.

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