Christian Fuchs ist vor ein paar Tagen 30 geworden, also hat ihn seine Frau gefragt, was er denn glaube, in seinem Leben bislang erreicht zu haben. "Viel", sagte Fuchs verschlafen in seinem Bett, und zählte auf: Führerscheinprüfung bestanden, Tiefseefischen gewesen, ein Kind gezeugt, puh, und er habe das Wort "pal" gelernt. Solch launige Videos wie dieses veröffentlicht er bei Twitter regelmäßig. Zur Reihe gehören außerdem: Hintern-Schießen mit Roberth Huth, Schnick-Schnack-Schnuck mit Shinji Okazaki. Sein Hashtag #NoFuchsGiven ist inzwischen eine Modelinie, längst Kult - und Fuchs' ehrliches Lebensmotto.
Beim FC Schalke war er für seine präzisen Flanken und langen Einwürfe berühmt, ein solider Bundesligaspieler. Sein Wechsel zu Leicester wurde belächelt, und dann wurde der Trainer Nigel Pearsons, der ihn verpflichtet hatte, noch vor seiner Ankunft geschasst. Fuchs' Reaktion: He didn't give a Fuchs. Der Österreicher isst gerne Burger und Eiscreme, trinkt Wein, er ist vielleicht der Fußballer auf der Welt, der den meisten Spaß an seinem Beruf hat. Ach ja: Er ist als Linksverteidiger auch Stammspieler. Und ziemlich gut.
(fse)