Länderspiel gegen Paraguay:Löw bangt um Gündogan und Reus

FC Augsburg - Borussia Dortmund

Wird gegen Paraguay wohl fehlen: Ilkay Gündogan. 

(Foto: Stefan Puchner/dpa)

Dem Bundestrainer dürften im Länderspiel gegen Paraguay zwei wichtige Spieler fehlen. Das Uefa-Urteil im Fall des Schalke-Gegners Charkow wird erst am Mittwoch gefällt. Wolfsburg wehrt sich gegen die Zwei-Spiele-Sperre für Maximilian Arnold.

DFB, Länderspiel: Bundestrainer Joachim Löw muss im Testländerspiel der Fußball-Nationalmannschaft gegen Paraguay sehr wahrscheinlich ohne die Dortmunder Ilkay Gündogan und Marco Reus auskommen. Gündogan hat Rückenprobleme und soll laut Löw im Abschlusstraining am Dienstag vorerst nur das Aufwärmprogramm absolvieren. Reus wurde eine Blutprobe entnommen, um dessen Infekt zu untersuchen. "Er hatte Fieber, fühlte sich schlapp", sagte Löw. Konkrete Einblicke in seine Startelf am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) in Kaiserslautern gab der DFB-Chefcoach nicht. Löw verriet nur, dass die Stürmer Miroslav Klose und Mario Gomez je eine Halbzeit zum Einsatz kommen sollen.

Schalke 04, Champions League: Schalke-Gegner Metalist Charkow erwartet gespannt an diesem Mittwoch das Urteil über eine mögliche Verbannung aus den europäischen Fußball-Wettbewerben. Nach einer 120-minütigen Anhörung der Anwälte des ukrainischen Champions-League-Playoffteilnehmers soll die Entscheidung binnen 24 Stunden bekanntgegeben werden. Hintergrund ist die Verwicklung des Metalist-Sportdirektors Jewgeni Krasnikow in einen Manipulationsskandal im Jahr 2008. Die Europäische Fußball-Union hatte ein Disziplinarverfahren gegen Charkow eingeleitet. Wegen der Dringlichkeit wurde der Fall direkt an das Uefa-Berufungsgericht übertragen. Die Partie bei den Schalkern ist für den 21. August angesetzt, am 27. August soll das Rückspiel in Charkow steigen. Sollte sich die Uefa für einen Ausschluss entscheiden, kann Metalist dagegen vor den Internationalen Sportgerichtshof (Cas) in Lausanne ziehen. Dieser hatte allerdings schon einen Einspruch Krasnikows gegen seine persönliche Sperre von fünf Jahren abgewiesen. Die Strafe hatte der ukrainische Verband vor drei Jahren wegen einer illegalen Spielabsprache bei der Partie am 19. April 2008 (4:0) gegen Karpaty Lwiw unter anderem verhängt.

Tennis, Turnier in Cincinnati: Die deutschen Tennisprofis Tommy Haas, Mona Barthel und Andrea Petkovic sind mit Erfolgen in das Hartplatz-Turnier in Cincinnati gestartet. Der 35 Jahre alte Haas setzte sich am Dienstag in zwei Sätzen 6:4, 6:4 gegen den Südafrikaner Kevin Anderson durch und steht in der zweiten Runde dem Spanier Marcel Granollers gegenüber. Die Neumünsteranerin Barthel bezwang in der Damen-Konkurrenz Lucie Safarova aus Tschechien souverän 6:3, 6:4 und trifft nun auf die Russin Maria Kirilenko. Andrea Petkovic, Finalistin von Washington vor einer guten Woche, setzte ihre Erfolgsserie auch bei dem Masters-Series-Turnier fort und gewann in drei Sätzen gegen die Slowakin Daniela Hantuchova 2:6, 6:4, 6:1. Die 25 Jahre alte Darmstädterin bekommt es nun mit der Nummer zwölf der Setzliste, der Italienerin Roberta Vinci, zu tun.

Fußball, Länderspiel: Die argentinische Nationalmannschaft muss im Länderspiel am Mittwoch in Rom gegen Italien auf Superstar Lionel Messi verzichten. Nach der Audienz der beiden Nationalmannschaften bei Papst Franziskus am Dienstag im Apostolischen Palast kehrte Messi aufgrund seiner Adduktorenbeschwerden zu seinem Klub FC Barcelona zurück. Das teilte der spanische Meister auf seiner Internetseite mit. Den Italienern fehlt derweil Mario Balotelli. Der Starstürmer des AC Mailand hatte am Montag bereits das Training wegen einer Verletzung abgebrochen.

Fußball, Frankreich: Der Punktabzug gegen den AS Monaco in der französischen Fußball-Meisterschaft wegen Zuschauerausschreitungen ist aufgehoben worden. Einem entsprechenden Einspruch des Aufsteigers sei stattgegeben worden, teilte das Berufungsgericht des Nationalverbandes FFF am Dienstag in Paris mit. Der siebenfache französische Meister war Ende Juni zu einem Zwei-Punkte-Abzug sowie zu einem Ligaspiel vor leeren Rängen verurteilt worden, nachdem Fans am 17. Mai im Zweitligaspiel gegen Le Mans (2:1) Bengalos gezündet, das Spielfeld gestürmt und den Schiedsrichter angegriffen hatten. Die "Geisterspiel"-Strafe wird allerdings nach Angaben des FFF beibehalten. Die Kicker aus dem Fürstentum waren am Samstag mit einem 2:0-Sieg bei Girondins Bordeaux in die neue Saison der Ligue 1 gestartet. Im Sommer hatte Clubboss Dmitri Ribolowlew das Team für insgesamt 146 Millionen Euro unter anderem mit Radamel Falcao, Joao Moutinho, James Rodríguez, Eric Abidal, Jérémy Toulalan und Ricardo Carvalho verstärkt.

Fußball, VfL Wolfsburg: Jung-Profi Maximilian Arnold von Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg ist wegen rohen Spiels vom DFB-Sportgericht für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt worden. Wolfsburg lehnt den Strafantrag jedoch ab und beantragt eine mündliche Verhandlung. "Wir nehmen den Strafantrag des DFB-Sportgerichts gegen Maxi nicht an, weil wir diese Entscheidung als zu hart erachten", sagte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs. Der 19 Jahre alte Youngster war am Samstag zum Liga-Auftakt bei Hannover 96 (0:2) in der 32. Minute des Feldes verwiesen worden, nachdem er mit gestrecktem Bein gegen Hannovers Karim Haggui eingestiegen war. Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking hatte bereits direkt nach Spielschluss den Platzverweis kritisiert: "Das war eine sehr harte Entscheidung."

Basketball, BBL: Bundesligist Artland Dragons hat Brandon Thomas zurückgeholt. Der 28-jährige Amerikaner kommt nach einer Saison beim Ligakonkurrenten Bayern München wieder und erhält in Quakenbrück einen Einjahresvertrag. Damit ist der Kader des Eurocup-Teilnehmers komplett. Der 1,98 Meter große Forward hat für die Bayern in der vergangenen Spielzeit 40 Partien absolviert und im Schnitt 9,3 Punkte erzielt. Thomas war 2011 vom italienischen Erstligisten Vanoli Cremona erstmals zu den Dragons gewechselt. Zuvor hatte er bereits zwei Jahre für die Phantoms Braunschweig gespielt. "Brandon kennt den Klub, die Stadt und kann sich mit beidem identifizieren. Für ihn ist es seine fünfte Saison in Deutschland, er kennt die Liga sehr gut. Wir wissen, was wir bekommen", sagte Trainer Tyron McCoy.

Die Brose Baskets Bamberg haben derweil Defensivmann Rakim Sanders verpflichtet. Der 24 Jahre alte US-Amerikaner erhalte einen Zweijahresvertrag, teilten die Oberfranken am Dienstag mit. "Rakim ist ein sehr athletischer Spieler, bei dem wir extrem viel Entwicklungspotenzial sehen", sagte Bambergs Erfolgscoach Chris Fleming.

Handball, HSG Wetzlar: Handball-Bundesligist HSG Wetzlar hat einen früheren Weltklassespieler verpflichtet: Olympiasieger Ivano Balic unterschrieb am Dienstag einen Einjahresvertrag bei den Mittelhessen unterschrieben. Der 34-Jährige spielte zuletzt für den spanischen Top-Club Atletico Madrid, der vor wenigen Wochen Insolvenz anmelden musste. Balic wurde mit Kroatien 2003 Weltmeister und 2004 Olympiasieger. Der zweimalige Welthandballer des Jahres soll bei Wetzlar den langfristigen Ausfall von Adnan Harmandic (Daumenbruch) kompensieren.

DFB, Nationalelf: Joachim Löw macht sich intensive Gedanken über die bestmögliche Vorbereitung auf die Fußball-WM und erwägt einen Verzicht auf den traditionellen einwöchigen Familienurlaub für die Nationalspieler. "Es ist eine Überlegung, dass wir uns vor der WM 2014 von allen Ablenkungen befreien, um uns ganz auf das Turnier konzentrieren zu können", sagte der Bundestrainer der Bild-Zeitung. Seit 2006 hatten die Turniervorbereitungen der DFB-Auswahl stets mit einer Regenerationswoche mit Familien auf Sardinien, Sizilien oder Mallorca begonnen. Vor der EM 2012 waren in dem Urlaubscamp nur elf von 27 Spielern dabei. Alle Akteure von Bayern München, Borussia Dortmund und die Auslandsprofis aus Spanien und Italien stießen erst später zum DFB-Tross hinzu. Löw hatte damals von einer "zerrütteten Vorbereitung" gesprochen. Auch vor dem Turnier in Brasilien droht eine unterschiedliche Anreise der WM-Akteure. Löw plant wie üblich vor Weltmeisterschaften mit einer vierwöchigen Vorbereitung. Demnach müsste er seinen Kader kurz nach dem Bundesliga-Finale (10. Mai) zusammenziehen. Dann würden allerdings die am Pokalfinale (17. Mai) und Champions-League-Endspiel (24. Mai) beteiligten Akteure vorerst fehlen. Nach Südamerika will Löw wegen der schwierigen Bedingungen in Brasilien nicht erst wie bei anderen Turnieren eine Woche vor dem ersten Spiel anreisen.

Tennis, Cincinnati: Tennisspielerin Angelique Kerber steht beim WTA-Turnier in Cincinnati in der zweiten Runde. Die deutsche Nummer eins gewann am Montag (Ortszeit) 6:7 (6:8), 6:0, 6:1 gegen Karin Knapp aus Italien. Im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale trifft die 25 Jahre alte Vorjahresfinalistin aus Kiel nun auf die Russin Alissa Kleibanowa. In der Runde der besten 16 könnte es zum Duell mit der Chinesin Li Na kommen. Im vergangenen Jahr hatte Kerber das Endspiel in Cincinnati gegen die French-Open-Siegerin von 2011 verloren.

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