Konzept für Olympia-Bewerbung:Ruhpolding soll Biathlon und Langlauf austragen

Der DOSB will auch Ruhpolding einbeziehen, sollte sich München für die Olympischen Spiele 2022 bewerben. Frankreich verliert bei der Basketball-EM gegen Litauen. In der Handball-Bundesliga kehren die Rhein-Neckar Löwen an die Tabellenspitze zurück.

Olympische Winterspiele 2022, Bewerbung: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wird im Fall einer Münchner Olympia-Bewerbung für die Winterspiele 2022 auch die Gemeinde Ruhpolding ins Rennen schicken. Der Kurort im Landkreis Traunstein soll Ausrichter der Entscheidungen im Biathlon und Skilanglauf werden. Das bestätigte Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV), am Donnerstag in Ruhpolding. Die Nordische Kombination soll hingegen in Garmisch-Partenkirchen ausgetragen werden. "Wir verwenden noch mehr vorhandene Stadien und kommen dem Konzept der Nachhaltigkeit nach", sagte Hörmann: "2018 hatte es Kritik an der starken Konzentration auf Garmisch gegeben. Die haben wir aufgegriffen, indem wir Ruhpolding ins Konzept aufgenommen haben". Dabei sei schnell die Entscheidung gereift, nicht nur Biathlon nach Ruhpolding zu vergeben, sondern in einem anderen Stadion auch den Skilanglauf.

Handball, HBL: Die Rhein-Neckar-Löwen haben Meister THW Kiel vonder Tabellenspitze der Handball-Bundesliga verdrängt. Der Vorjahresdritte feierte am Mittwochabend einen klaren 29:22 (13:8)-Heimsieg über die SG Flensburg-Handewitt und hat nach dem vierten Saisonsieg ebenso wie der deutsche Rekordmeister 8:0 Punkte auf seinem Konto, aber das bessere Torverhältnis. Der THW kam vor heimischer Kulisse zu einem schwer erkämpften 31:30 (14:20)-Sieg über den VfL Gummersbach.

Die Löwen lagen gegen Vizemeister Flensburg nur in der Anfangsphase hinten. Nach einer Viertelstunde aber hatten sie ihr Erfolgsrezept gefunden und bis zur Pause bereits einen klaren Vorsprung herausgeworfen. Den konnten die Norddeutschen zwar phasenweise noch verkürzen. Für eine Wende aber reichte es nicht mehr. Spätestens beim 27:21 (54.) war alles klar. Vier Tage nach dem 32:26-Sieg beim HSV benötigte der THW Kiel einen Kraftakt, um beide Punkte an der Förde zu behalten. Zur Halbzeit lag das Team von Trainer Alfred Gislason noch scheinbar aussichtslos zurück, und auch fünf Minuten vor Schluss deutete beim 26:29 alles auf die erste Saisonniederlage hin. Erst danach gelang die kaum mehr für möglich gehaltene Wende.

Champions League-Sieger HSV Hamburg hat sich mit einem Torfestival in der Liga zurückgemeldet. Die Hanseaten feierten vor 6437 Zuschauern in der O2 World einen 35:26 (16:9)-Erfolg gegen die HSG Wetzlar und sicherten sich nach den beiden Niederlagen zum Saisonstart die ersten Punkte. Beste Werfer aufseiten der Gastgeber waren Domagoj Duvnjak (7) und Hans Lindeberg (7/3). Für Wetzlar traf Jens Tiedtke (7/1) am häufigsten. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel war dann die Vorentscheidung gefallen, als Hans Lindberg einen Gegenstoß zum zwischenzeitlichen 25:15 vollendete. In einem Duell zweier Bundesliga-Neulinge feierte der Bergische HC mit einem 34:26 (19:12) über den nach wie vor sieglosen ThSV Eisenach seinen dritten Doppelpunktgewinn im vierten Spiel. Mitaufsteiger TV Emsdetten gewann mit einem 24:23 (12:10) über GWD Minden zum ersten Mal überhaupt in der Vereinsgeschichte in Liga eins.

Fußball, Wettbetrug: Die tschechische Polizei hat Medienberichten zufolge dutzende Fußballspieler vernommen. Hintergrund sei der Verdacht auf Wettbetrug und illegale Absprachen vor Spielen, sagte der Sprecher der Polizeieinheit für Korruptionsbekämpfung am Mittwoch dem nationalen Rundfunk. Nachrichten, dass es auch zu Festnahmen gekommen sei, bestätigten sich zunächst nicht. Unter den vernommenen Spielern sollen neben Zweit- und Drittliga-Spielern auch drei Mitglieder des Erstligisten FK Teplice sein. "Das Verhör fand im Stadion statt", sagte ein Sprecher des Vereins dem Sender. Der nationale Fußballverband wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.

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