Kommentar:Nur Wasser für Medaillen

Der jüngste Fall der Wasserballer zeigt: Wenn den Machern der deutschen Sportförderung die Arbeit ihrer Verbände nicht passt, greifen sie früher ein als sonst. Die Sportkultur könnte dabei auf der Strecke bleiben.

Von Johannes Aumüller

Jetzt sind also die Wasserballer dran. So wie vorher schon die Eisschnellläufer und die Eishockeyspieler. Und so wie davor die Curler. Fast im Monatsrhythmus kommen aus irgendeinem Fachverband Klagen, dass es künftig weniger Geld gibt - oder dass eine Kürzung der Mittel droht, wenn sich nicht dieses oder jenes ändert. Jeder Fall hat seine speziellen Facetten und Aspekte, aber es zeigt sich doch ein klarer Trend: Wenn dem Deutschen Olympische Sportbund (DOSB) und dem Bundesinnenministerium (BMI) die sportliche Situation und/oder die Strukturen bei einem Fachverband missfallen, greifen sie strikter ein als früher.

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