Karriere in der Champions-League:Vom Wäscherei-Besitzer zum Millionär

Wie viel Geld Fußballer von früher und heute für ihren Einsatz auf dem Rasen verdienen.

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Der 1. FC Kaiserslautern bangte 1951 um seinen wichtigsten Spieler. Fritz Walter (Mitte) hatte mal wieder ein Rekordangebot erhalten, diesmal von Atlético Madrid: 500.000 Mark Handgeld für einen Zweijahresvertrag, 4000 Mark monatliches Gehalt und eine mietfreie Wohnung. Der damalige Bundestrainer Sepp Herberger verhinderte die Abwanderung seines Mannschaftskapitäns. Er verhalf Walter stattdessen zu einem von Kaiserslautern getragenen Kredit zur Einrichtung einer Wäscherei und eines Kinos.

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Für andere wird Geld bezahlt, George Best (rechts) schaffte es selbst auf einen Geldschein. Zu seinem ersten Todestag vor zwei Jahren gab die Belfaster Ulster Bank eine Million Fünf-Pfund-Scheine mit dem Abbild des nordirischen Fußballhelden heraus. Die Banknoten waren heiß begehrt, manche Fans bezahlten sogar 150 Pfund für einen Schein. Der Flügelstürmer, der mit Manchester United 1968 den Landesmeisterpokal gewann, war abseits des Platzes für Alkoholexzesse und einen betont lockeren Umgang mit Geld bekannt.

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Torhüter sind in der Regel schlechter bezahlt als Feldspieler. Juventus Turin machte im Fall von Gianluigi Buffon eine Ausnahme. Genau 54,1 Millionen Euro legte Juve im Jahr 2001 für den Torwart des AC Parma hin. Mehr wurde bis heute nie für einen Tormann bezahlt. Mit fünf Millionen Euro Jahresgehalt gehört er zudem zu den Spitzenverdienern der italienischen Liga. Aus sportlicher Sicht hat sich der Einkauf bezahlt gemacht: Buffon wurde schon viermal zum Welttorhüter des Jahres gewählt. Auch das ist ein Rekord.

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Real Madrid holte Günter Netzer (Mitte) im Jahr 1973 für 1,3 Millionen Mark Ablöse. Noch nie war für einen deutschen Fußballer so viel bezahlt worden wie für Gladbachs Mittelfeldspieler. Netzer selbst konnte sich über einen Zweijahresvertrag und eine Million Mark Handgeld freuen. Als deutscher Fußballbotschafter wollte sich der damalige Lieblingskicker vieler Deutscher aber nicht sehen, dazu hatte er ein zu ausgeprägtes Ego: "Auch wenn man im Ausland spielt, repräsentiert man in erster Linie sich selber'", sagte er damals.

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Für die meisten weiblichen Fußballfans ist Michael Ballack der wertvollste Spieler auf dem Platz. Auch Manager und Vereinsbosse schätzen das Talent des 31-Jährigen: Ballack ist derzeit mit einem Marktwert von 28 Millionen Euro der teuerste deutsche Fußballer. Der dreifache Vater nimmt gerne, was er kriegen kann: Vor der WM 2006 setzte er als Tarifverhandlungsführer eine Gewinnbeteiligung von 300.000 Euro pro Spieler durch - gewonnen hat Ballack einen großen internationalen Titel aber bis heute nicht.

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Zinedine Zidane hat nicht nur mit seiner Kopfstoß-Attacke im WM-Finale 2006 gezeigt, dass er anzugreifen versteht. Für seinen Wechsel im 2001 von Juventus Turin zu Real Madrid bezahlten die Spanier 72 Millionen Euro - die bisher höchste Ablösesumme. Doch der Rekord wackelt: Real Madrid wollte angeblich 88 Millionen Euro für den Portugiesen Cristiano Ronaldo zahlen, Manchester City nach Übernahme durch Scheich Mansur sogar noch mehr. Aber Ronaldo will seinem Klub Manchester United vorerst treu bleiben.

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180 Millionen? Oder gar 250 Millionen Dollar? Wie viel David Beckham genau für seinen Fünfjahresvertrag bei Los Angeles Galaxy bekommt, weiß niemand. Klar ist: Der englische Nationalheld lässt sich als derzeit bestbezahlter Fußballer sein Karriereende in Kalifornien vergolden. Die Amerikaner zeigen sich für die glamouröse Aufwertung ihrer Liga spendabel. Hält man sich an offizielle Zahlen, führt der Schwede Zlatan Ibrahimovic diese Liste an: Der Stürmer verdient bei Inter Mailand zwölf Millionen Euro pro Jahr.

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