Italienische Nationalelf:Prandelli verlängert als Nationaltrainer

Italy training session

Bis 2016 Trainer der Italiener: Cesare Prandelli.

(Foto: dpa)

Der Coach der "Squadra Azzurra" will auch nach der WM weiter arbeiten. Aaron Hunt steht nach Auskunft von VfL-Manager Klaus Allofs vor einem Wechsel nach Wolfsburg. Der DFB bestraft Eintracht Braunschweig wegen seiner Fans.

Fußball, Italien: Vize-Europameister Italien hat den Vertrag mit Nationaltrainer Cesare Prandelli bis 2016 verlängert. Dies gab der italienische Fußballverband FIGC am Montag bekannt, nachdem die Vertragsunterschrift erfolgt war. "Jetzt haben wir die WM in Brasilien vor uns. Ab September werden wir über künftige Projekte diskutieren", sagte Prandelli. Der Lombarde hatte die Azzurri nach dem blamablen Vorrunden-Aus bei der WM 2010 übernommen und ins EM-Finale 2012 gegen Spanien (0:4) geführt. Im Halbfinale der EM hatte die Squadra Azzurra mit 2:1 gegen Deutschland gewonnen. Prandelli soll sich künftig auch verstärkt um den Nachwuchs kümmern. Sein Gehalt soll sich von 1,7 auf 2,0 Millionen Euro pro Jahr erhöhen. Italien trifft bei der WM in Brasilien (12 Juni bis 13. Juli) in der Gruppe D auf England, Costa Rica und Uruguay.

Fußball, Bundesliga: Stürmer Aaron Hunt steht kurz vor einem Wechsel zum Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. "Wir haben die Sache geprüft und Gespräche mit dem Spieler geführt", sagte VfL-Manager Klaus Allofs den Wolfsburger Nachrichten: "Ich hoffe, dass wir Aaron in den Gesprächen den VfL schmackhaft machen konnten. Es liegt jetzt nur noch an ihm." Der 27 Jahre alte Hunt hatte zuletzt erklärt, Werder Bremen nach 13 Jahren verlassen zu wollen. "Ich gehe davon aus, dass er sich in den nächsten Tagen entscheidet. Die Mitkonkurrenten sind da, aber der VfL wäre für ihn die beste Lösung", sagte Allofs.

Fußball, Strafe: Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig ist zu einer Geldstrafe von 35 000 Euro und einem Teil-Ausschluss seiner Zuschauer auf Bewährung verurteilt worden. Der Teilausschluss erfolgt nur dann, wenn es innerhalb einer Bewährungszeit von elf Monaten zu einem "schwerwiegenden Wiederholungsfall kommt", wie das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes am Montag entschied. Auslöser des Verfahrens waren gleich zwei Vorfälle. Während des Bundesliga-Spiels bei Bayer Leverkusen am 29. März flogen aus der Braunschweiger Fankurve mehrere Becher Richtung Spielfeld. Eine Woche später wurden während des Derbys gegen Hannover 96 wiederholt Bengalos und im Eintracht-Block Rauchkörper abgebrannt.

Bundesliga, Transfer: Nach drei Jahren beim 1. FC Nürnberg verlässt Markus Feulner den fränkischen Bundesliga-Absteiger und schließt sich dem FC Augsburg an. Dort erhält der Mittelfeldprofi nach schwäbischen Angaben vom Montag einen Vertrag bis Mitte 2016. "Ich freue mich sehr, dass mir der FCA die Möglichkeit bietet, weiterhin in der Bundesliga zu spielen", kommentierte der 32-Jährige, der für Nürnberg, Mainz 05, den 1. FC Köln, Borussia Dortmund und Bayern München insgesamt schon 160 Erstligaspiele bestritten hat. Für Augsburg ist Feulner die erste Neuerwerbung des Sommers. Vor dem Absprung steht dagegen Mittelfeldspieler Kevin Vogt, um den sich der 1. FC Köln nach übereinstimmenden Medienberichten intensiv bemüht.

Unterdessen ist der erwartete Transfer von Kevin Vogt perfekt. Der 22-Jährige wechselt vom FC Augsburg zum 1. FC Köln. Nach FC-Angaben vom Montag erhält der Mittelfeldspieler einen Kontrakt bis 30. Juni 2017. Zu den Ablösemodalitäten machten die Vereine keine Angaben. In der Saison 2013/14 bestritt Vogt für Augsburg 28 Erstligaeinsätze (ein Tor). "Kevin Vogt ist ein zielstrebiger, junger deutscher Spieler mit großem Entwicklungspotenzial, der seine Bundesliga-Qualität in Augsburg eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat", kommentierte Kölns Geschäftsführer Jörg Schmadtke die Personalie.

Olympische Spiele, Bewerber: Krakau hat seine Bewerbung um die Winterspiele 2022 beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zurückgezogen. Nachdem sich am Sonntag in Krakau 69,72 Prozent der Bevölkerung gegen eine Bewerbung der polnischen Stadt in einem Referendum, das im Rahmen der Europawahl durchgeführt wurde, aussprachen, verzichtete die polnische Stadt am Montag auf seine Kandidatur. Da sich mit 35,96 Prozent der Bevölkerung über 30 Prozent an dem Votum beteiligt hatten, ist das Referendum gültig und verbindlich. Dem IOC gehen damit allmählich die Kandidaten aus. Zuvor hatten sich unter anderem bereits München, Stockholm (Schweden) und die Region Graubünden (Schweiz) aus dem Kreis der möglichen Bewerber um die Winterspiele 2022 verabschiedet, weil die Bevölkerung die Unterstützung verweigerte. Almaty (Kasachstan), Lwiw (Ukraine), Peking (China) und Oslo (Norwegen) sind die weiteren Interessenten, wobei Lwiw als Ausrichter wegen der instabilen politischen Lage in der Ukraine wohl ausscheidet.

Zweite Bundesliga, Düsseldorf: Zweitligist Fortuna Düsseldorf ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen "unsportlichen Verhaltens" mit einer 12.000-Euro-Geldstrafe belegt worden. Nach DFB-Angaben vom Montag wurden in den Fortuna-Spielen beim VFL Bochum am 23.Februar (0:0) und beim Karlsruher SC am vierten Mai (2:2) mehrfach pyrotechnische Gegenstände gezündet. Der Verein hat dem damit rechtskräftigen Urteil zugestimmt.

Eishockey, Nationalmannschaft: Nach dem enttäuschenden 14. Rang bei der WM in Minsk ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in der Weltrangliste des internationalen Verbandes IIHF vom elften auf dem 13.Platz abgerutscht. Die Chancen auf die Direktqualifikation für die Olympischen Spiele 2018 sind damit gesunken, denn nur die ersten Acht lösen in zwei Jahren die Direkttickets für Pyeongchang. Spitzenreiter bleibt der entthronte Weltmeister Schweden vor Vizeweltmeister Finnland und Russland.

Fest stehen auch schon die Gegner der Vorrundenspiele der WM 2015 in Tschechien in der Hauptstadt Prag. Dort warten unter anderem die Schweiz und Österreich. Zudem bekommt es das Team von Bundestrainer Pat Cortina in der Gruppe A mit Schweden, Kanada, Tschechien, Lettland und Frankreich zu tun.

Fußball, Bundesliga: Der Hamburger SV steht offenbar vor der Verpflichtung von Mittelfeldspieler Zoltan Stieber von Zweitligist SpVgg Greuther Fürth. Wie die "Bild"-Zeitung am Montag berichtet, liegt ein Vertragsentwurf bis 2017 für den 25-Jährigen schon beim Aufsichtsrat zur Zustimmung. Der Rat sollte möglicherweise noch im Tagesverlauf darüber abstimmen. Die Ablöse soll etwa 1,2 Millionen Euro betragen. Mit neun Toren machte Stieber in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam. Gegen den HSV musste er mit Fürth in der Relegation spielen.

Fußball, Bundesliga: Der SC Freiburg hat den bislang ausgeliehenen Offensivspieler Admir Mehmedi fest verpflichtet. Der 23 Jahre alte Nationalspieler aus der Schweiz stand in der vergangenen Saison noch bei Dynamo Kiew unter Vertrag. Mehmedi erzielte in 32 Bundesligaspielen zwölf Tore für den Sportclub und hatte maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt. Über die Vertragsdauer und die Höhe der Ablösesumme machte Freiburg am Montag wie üblich keine Angaben. In einem Interview mit dem Schweizer Portal "sport.ch" sprach Mehmedi vor einigen Tagen aber von "etwa sechs Millionen Euro". Er sei "sehr froh, weiter in Freiburg zu spielen". Sollte die Ablösesumme tatsächlich sechs Millionen Euro betragen, wäre der Stürmer der teuerste Zugang der Badener. Für den tschechischen Nationalspieler Vladimir Darida hatte Freiburg im vergangenen August angeblich vier Millionen Euro an dessen damaligen Verein Viktoria Pilsen bezahlt.

Basketball, NBA: Oklahoma City Thunder hat sich in der Halbfinalserie der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA zurückgemeldet. Die Mannschaft von Trainer Scott Brooks kam am Sonntag zu einem 106:97 gegen die San Antonio Spurs und verkürzte damit in der Serie "Best of seven" auf 1:2. Das vierte Spiel der Serie findet am Dienstag ebenfalls in Oklahoma statt. Russell Westbrook und Kevin Durant waren mit 26 und 25 Punkten die besten Werfer der Gastgeber. Großen Anteil am Erfolg hatte aber auch Serge Ibaka, der nach auskurierter Verletzung ins Team zurückkehrte. Bei den Spurs war Manu Ginobili (23) bester Werfer. Im zweiten Halbfinale liegt Titelverteidiger Miami Heat gegen die Indiana Pacers mit 2:1-Siegen in Führung.

Leichtathletik, WM-Qualifikation: Die deutschen Sprinter haben bei der ersten inoffiziellen Staffel-WM auf den Bahamas die Qualifikation für die Leichtathletik-Weltmeisterschafen 2015 in Peking geschafft. In der Besetzung Aleixo-Platini Menga, Lucas Jakubczyk, Julian Reus und Martin Keller erreichte die deutsche 4 x 100 Meter-Staffel am Sonntagabend zunächst das Finale der besten Acht und belegte dort in 38,69 Sekunden Platz sieben. Klarer Sieger wurde Favorit Jamaika mit Nesta Carter, Nickel Ashmeade, Julian Forte sowie Ex-Weltmeister Yohan Blake in 37,77 Sekunden vor Trinidad & Tobago (38,04) und Großbritannien (38,19). Das US-Team schied bereits im Vorlauf aus.

Tennis, Weltrangliste: Tennisprofi Philipp Kohlschreiber ist nach seinem Sieg am Samstag bei der Düsseldorf Open wieder in die "Top 25" der Weltrangliste eingezogen. Der Augsburger verbesserte sich mit seinem insgesamt fünften Turniererfolg vom 29. auf den 24. Platz. Für Kohlschreiber, dessen höchste Platzierung ein 16. Rang (2012) ist, war es der vierte Turniersieg in Deutschland. Zuvor hatte der 30-Jährige bereits in München (2007 und 2012) und Halle/Westfalen (2011) triumphiert. Angeführt wird das Ranking weiter vom Spanier Rafael Nadal vor Boris Beckers Schützling Novak Djokovic (Serbien) und Australian-Open-Gewinner Stan Wawrinka aus der Schweiz. Bester Deutscher ist Tommy Haas auf Platz 18.

Fußball, Spanien: Der spanische Fußball-Klub SD Eibar feiert im 75. Jahr seines Bestehens den erstmaligen Aufstieg in die Primera División - doch ob er erstklassig spielen darf, ist offen. Der Aufsteiger in die 2. Liga machte seinen Durchmarsch am 40. Spieltag durch ein 1:0 (0:0) gegen Deportivo Alaves zwei Partien vor Saisonende perfekt. Der Verein aus der baskischen Kleinstadt von 27.000 Einwohnern verfügt allerdings derzeit nur über ein Vermögen von etwa 1,05 Millionen Euro - bis zum August muss er laut Liga-Statuten mindestens 2,1 Millionen Euro vorweisen. Dafür ruft Eibar zu Spenden auf.

Eishockey, NHL: Die New York Rangers sind in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga nur noch einen Schritt von ihrem ersten Stanley-Cup-Finaleinzug seit 1994 entfernt. Der viermalige Champion kam am Sonntag zu einem 3:2 nach Verlängerung gegen die Montreal Canadiens und liegt in der Halbfinalserie "Best of seven" nun mit 3:1-Siegen in Führung. Martin St. Louis erzielte nach 6:02 Minuten in der Overtime im Madison Square Garden den Siegtreffer für die Rangers. Zuvor war New York zweimal durch Carl Hagelin (8.) und Derick Brassard (40.) in Führung gegangen, Montreal schaffte jeweils durch Francis Bouillon (29.) und P.K. Subban (42.) den Ausgleich. Spiel Nummer fünf der Serie findet am Dienstag in Montreal statt. Im zweiten Halbfinale liegen die Los Angeles Kings gegen Titelverteidiger Chicago Blackhawks mit 2:1-Siegen in Front.

Golf, Bernhard Langer: Golf-Routinier Bernhard Langer hat erneut ein hervorragendes Ergebnis auf der US-Champions-Tour eingespielt. Der 56-Jährige aus Anhausen belegte am Sonntag (Ortszeit) bei der Senior PGA Championship in Benton Harbor einen starken dritten Platz. Den Sieg bei dem Turnier im US-Bundesstaat Michigan sicherte sich der Schotte Colin Montgomerie. Für den 51 Jahre alten ehemaligen Ryder-Cup-Kapitän ist es der erste Majorsieg der Karriere - allerdings bei den Senioren.

Fußball, Polen: Der polnische Fußball-Traditionsklub Legia Warschau hat zum zehnten Mal die Meisterschaft errungen. Zwei Spieltage vor dem Ende der Saison verlor Legia zwar 1:2 zu Hause gegen Ruch Chorzow, aber der Vorsprung beträgt sieben Punkte auf den Verfolger Lech Posen, der zu Hause gegen Pogon Stettin über ein torloses Unentschieden nicht hinausgekommen war.

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