Interview mit Angelique Kerber:"Ich denke nicht zu viel nach"

Interview mit Angelique Kerber: Zum zweiten Mal beim Saisonfinale dabei: Angelique Kerber

Zum zweiten Mal beim Saisonfinale dabei: Angelique Kerber

(Foto: AFP)

Angelique Kerber hat zum zweiten Mal hintereinander das Saisonfinale der besten acht Tennisprofis erreicht. Im SZ-Interview spricht sie über Erfahrungen in einem schwierigen Jahr, ihre neue Rolle auf der Tour und ihren Status neben Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki.

Von Matthias Huber

Angelique Kerber, seit fast zwei Jahren Deutschlands erfolgreichste Tennisspielerin, hat sich zum zweiten Mal in Folge für das Saisonfinale der WTA-Tour in Istanbul qualifiziert. Für die 25-jährige Bremerin ein wichtiger Erfolg nach einer "schwierigen Saison". "Dieses Jahr war eine vollkommen neue Erfahrung für mich", sagt Kerber im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. "2012 hatte ich nichts zu verlieren, da ging es nur nach oben." Jetzt habe sie diese Leistung und ihre Weltranglistenposition in den Top Ten bestätigen müssen.

In die WTA Championships in Istanbul geht Kerber laut Aussage von Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner als "Underdog", ein Status, den die Weltranglisten-Zehnte "sehr gerne annimmt". Vergangenes Jahr gewann sie auf diesem Turnier in drei Matches gerade einmal einen Satz. Trotzdem glaubt Kerber, dass sie Chancen hat, mit den besten Tennisspielerinnen der Welt mitzuhalten. Das Turnier in Istanbul "ist kein Neuland mehr für mich. Ich wusste letztes Jahr überhaupt nicht, was auf mich zukommt. Dieses Jahr ist das anders."

An ihren Status als beste deutsche Tennisspielerin hat sich Kerber mittlerweile gewöhnt und fühlt sich in der Spitze der Weltrangliste "langsam" angekommen. Auch, wenn Sabine Lisicki auf Grund ihrer Wimbledon-Finalteilnahme vielleicht etwas bekannter ist. Kerber selbst wartet noch auf einen vergleichbaren Einzelerfolg, neidet ihrer Fed-Cup-Teamkollegin aber nicht die Popularität: "Ich freue mich für jede Einzelne, die gut spielt", sagt sie. "Da machen wir uns keine Konkurrenz."

Ihren eigenen Erfolg verdanke Kerber der Tatsache, dass sie langfristige Ziele wie einen Grand-Slam-Sieg, den Platz in der Weltrangliste oder die Qualifikation für Istanbul besonders gut ausblenden kann. Das sei eine ihrer Stärken. "Ich denke nicht zu viel nach", sagt sie, "sondern gehe mit Spaß und Leidenschaft auf den Platz. Ich versuche, die ganzen anderen Sachen, die drum herum passieren, in dem Moment abzuschalten. Und ich würde sagen, das gelingt mir allmählich immer besser."

Das komplette Interview lesen Sie in der Freitagsausgabe der Süddeutschen Zeitung, auf dem iPad und Windows 8.

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