Manchester City hat in der englischen Premier League zwar Platz eins verteidigt, doch der eigentliche Spieltags-Gewinner in der Spitzengruppe war der FC Liverpool. Während City und Trainer Pep Guardiola beim 1:1 (0:1) am Sonntag gegen den FC Southampton erneut zwei Zähler liegen ließen, schloss Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp durch einen 2:1-Sieg gegen West Bromwich zu City und dem FC Arsenal (nur 0:0 gegen Middlesbrough) auf: Das Trio führt nun mit je 20 Punkten.
Auffällig dazu das letzte Ligaspiel am Sonntagabend, das Manchester United zur Rückkehr von Trainer José Mourinho an alte Wirkungsstätte beim FC Chelsea 0:4 verlor. Chelsea hält den Anschluss, ManUnited liegt bereits sechs Punkte zurück.
Leroy Sané rettete ManCity die Tabellenführung, der Ex-Schalker lieferte beim mühsamen Remis gegen Southampton die Vorlage zum Ausgleich durch Kelechi Iheanacho (55.). Für das zunächst glänzend in die Saison gestartete Guardiola-Team war es allerdings bereits das fünfte Pflichtspiel in Serie ohne Sieg. Mit den deutschen Nationalspielern Sané und Ilkay Gündogan in der Startelf tat sich City schwer, Nathan Redmond (27.) brachte die Gäste nach einem Patzer von Abwehr-Rückkehrer Vincent Kompany sogar in Führung. 50-Millionen-Euro-Mann Sané, der in der Liga erst zum zweiten Mal von Beginn an spielte, leitete mit einem geschickten Flachpass das 1:1 ein, Gündogan (69.) hatte wenig später das 2:1 auf dem Fuß.
Den Citizens im Nacken sitzen Arsenal und Liverpool. Während die Londoner mit ihren deutschen Weltmeistern Mesut Özil und Shkodran Mustafi gegen den FC Middlesbrough enttäuschten, feierten die "Reds" von Klopp ihren sechsten Saisonsieg. "Wir haben 20 Punkte - mehr hätten wir nach diesem Spieltag nicht haben können, also ist alles gut für mich", sagte der ehemalige Dortmunder Meistertrainer. Für Liverpool trafen Sadio Mané (20.) und Philippe Coutinho (34.), der späte Gegentreffer durch Gareth McAuley (81.) verhinderte den Sprung nach ganz oben. "Das Gegentor ist unglücklich gefallen. Wir standen mit sieben Mann in der Nähe, aber da waren sie im Kopf etwas schneller als wir", sagte Klopp und fügte hinzu: "Generell aber wir verteidigen derzeit insgesamt sehr gut und lassen wenig zu."