Internationaler Fußball:Gomez widerspricht Gerüchten: Bleibe in Florenz

Mario Gomez

Bleibt in Florenz: Mario Gomez

(Foto: dpa)

Der Fußball-Nationalspieler will seinen noch zwei Jahre laufenden Vertrag in Italien erfüllen. Fußball-Nationaltorhüterin Nadine Angerer hört auf. Und ein italienischer Radprofi wird wegen Dopings 21 Monate gesperrt.

Fußball, Mario Gomez: Fußball-Nationalstürmer Mario Gomez hat Gerüchten widersprochen, er werde den AC Florenz im Sommer nach zwei durchwachsenen Jahren verlassen. Es gehe für ihn in der Toskana weiter, sagte Gomez den Stuttgarter Nachrichten: "Ich habe hier einen Vertrag für zwei weitere Jahre." Zuletzt hatte die Gazzetta dello Sport berichtet, Florenz plane Gomez' Verkauf, angeblich habe der AS Rom Interesse, den 29-Jährigen für zehn Millionen Euro zu verpflichten. Nach dem 0:3 im Halbfinal-Hinspiel der Europa League bei Titelverteidiger FC Sevilla war Gomez scharf kritisiert worden, am Donnerstag (21.05/kabel eins und Sky) hat er die Chance zur Wiedergutmachung. 2013 war Gomez vom deutschen Rekordmeister Bayern München nach Florenz gewechselt, geplagt von zahlreichen Verletzungen kam er in fast zwei Jahren in Serie A und Europa League nur auf zehn Tore.

"Mit der Hinrunde dieser Saison bin ich nicht wirklich zufrieden", sagte Gomez: "Nach der langen Zeit, in der mir aufgrund von Verletzungen der Rhythmus fehlte, hatte ich Anlaufschwierigkeiten. In der Rückrunde habe ich aber bisher viele sehr wichtige Pflichtspieltore gemacht, auf die Saison hochgerechnet, wäre das ein guter Wert. Es geht jedoch sicher noch besser."

Frauenfußball, Nadine Angerer: Kapitänin Nadine Angerer wird nach der WM in Kanada (6. Juni bis 5. Juli) ihre Karriere in der Fußball-Nationalmannschaft beenden. "Ich bin topfit und könnte von meinen körperlichen Voraussetzungen noch zwei, drei Jahre auf höchstem Niveau spielen", erklärte die 36-Jährige bei dfb.de: "Aber ich denke auch, dass es großartig ist, nach fast 20 Jahren Leistungssport sagen zu können: Meinem Körper geht es richtig gut." Im Herbst wird dann ganz Schluss sein: Nach der Endrunde in Kanada wird die Torhüterin und Weltfußballerin des Jahres 2013 bis zu den möglichen Play-off-Spielen in der US-amerikanischen Profi-Liga NWSL im September ihren Vertrag bei den Portland Thorns erfüllen. Seit ihrem Debüt in der DFB-Auswahl 1996 absolvierte Angerer 138 Länderspiele, gewann bislang zweimal die Welt- und fünfmal die Europameisterschaft. Nach der verkorksten Heim-WM 2011 beerbte sie Birgit Prinz als Spielführerin der DFB-Frauen.

Radsport, Doping: Der italienische Radprofi Matteo Rabottini ist wegen Dopings für 21 Monate gesperrt worden. Das gab der Weltverband UCI bekannt. Bei einer Kontrolle am 7. August 2014 war der 27-Jährige positiv auf Epo getestet worden. Die zweijährige Sperre wurde um drei Monate reduziert, da der Fahrer des Teams Neri Sottoli voll umfänglich mit den Behörden zusammengearbeitet hat. Rabottini ist ab dem 6. Mai 2016 wieder startberechtigt. Der Italiener begann seine Profikarriere 2011 und gewann 2012 eine Etappe beim Giro d'Italia. Fahrer des Teams waren schon in der Vergangenheit durch positive Dopingbefunde aufgefallen. So stand der lebenslang gesperrte Danilo di Luca 2013 bei dem Rennstall, der zu dem Zeitpunkt unter dem Namen Vini Fantini firmierte, unter Vertrag. Damals wurde di Luca erneut beim Epo-Doping erwischt.

Eishockey-WM: Unglücklicher geht es nicht: Österreich steigt als zweites Team neben Slowenien aus der A-Gruppe der Eishockey-WM ab. Die einzige Konstellation, die den Abstieg am letzten Vorrundenspieltag noch begünstigen konnte, trat am Dienstag prompt ein. Frankreich besiegte im eigentlichen Abstiegsendspiel der deutschen Gruppe in Prag Lettland nach Verlängerung oder Penaltyschießen. In einem dramatischen Spiel triumphierten die Franzosen mit 3:2 (0:1, 0:1, 2:0, 0:0) nach Penaltyschießen. Erst viereinhalb Minuten vor dem Ende rettete Sacha Treille die Franzosen in die Verlängerung, in der kein Tor fiel. Lettland benötigte genau diesen einen Punkt zum Klassenverbleib, Frankreich musste siegen, egal wie. Und das tat der bis dahin Tabellenletzte auch: Den entscheidenden Penalty verwandelte Julien Desrosiers. Durch dieses Ergebnis zogen beide Teams noch an Österreich vorbei, das zuvor 1:10 gegen Kanada verloren hatte.

Am Montag hatten die Österreicher Deutschland ebenfalls mit 3:2 nach Penaltyschießen besiegt. In der Gruppe B in Ostrau hatte Slowenien bereits als Letzter und Absteiger festgestanden. Auch die ersten Viertelfinal-Paarungen wurden ausgespielt. Kanada trifft am Donnerstag in Prag auf Weißrussland, die USA spielen in Ostrau gegen die Schweiz. Die Amerikaner sicherten sich in Ostrau den Gruppensieg durch ein 5:4 (2:0, 2:4, 0:0, 1:0) nach Verlängerung gegen Ex-Weltmeister Slowakei. Die Slowaken hätten das Viertelfinale auch durch einen Sieg nicht mehr erreichen können und beenden das Turnier als Neunter vor Deutschland. Das DEB-Team war am Dienstag bereits auf dem Heimweg. Das 2:3 am Tag zuvor gegen Österreich war das letzte deutsche WM-Spiel.

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