Hertha BSC - Gladbach 1:2:Favre bleibt Dritter

Dank Ibrahima Traoré hält Borussia Mönchengladbach im Kampf um die direkte Champions-League-Qualifikation weiterhin alle Trümpfe in der Hand.

Dank Joker Ibrahima Traoré hält Borussia Mönchengladbach im Kampf um die direkte Champions-League-Qualifikation weiterhin alle Trümpfe in der Hand. Der 27-Jährige erzielte beim 2:1 (1:1)-Auswärtssieg gegen Hertha BSC in der 85. Minute den Siegtreffer für das überlegene Team von Trainer Lucien Favre. Damit liegt Gladbach vor dem vorentscheidenden Duell mit Leverkusen am kommenden Samstag weiterhin auf Rang drei, zwei Punkte vor dem direkten Konkurrenten Bayer 04. Die Berliner verpassten dagegen eine Vorentscheidung im Kampf gegen den Abstieg. Mit nur noch vier Punkten Vorsprung auf Platz 16 und 17 müssen die Berliner um den Klassenerhalt zittern.

In Gladbachs Jubel übers 1:0 fiel sofort der Hertha-Ausgleich

Max Kruse (11.) hatte Gladbach vor der Pause in Führung geschossen, Valentin Stocker (13.) glich nur 73 Sekunden später aus.

Borussia-Coach Favre setzte gegen seinen ehemaligen Klub auch auf Kruse. Der Offensivspieler wurde zuletzt mit mehreren Klubs in Verbindung gebracht, darunter auch der direkte Tabellen-Konkurrent Wolfsburg. Hertha-Trainer Dardai, der als Spieler 55 Bundesligaspiele unter Favre bestritten hatte, konnte wieder auf Stammtorhüter Thomas Kraft zurückgreifen. Kruse und Kraft standen vor 56 881 Zuschauern im Olympiastadion dann auch gleich im Mittelpunkt. Zunächst verweigerte Schiedsrichter Kinhöfer (Herne) Kruse wegen Abseits ein Tor, wenig später war dann alles regelgerecht: Nach einem Fehlpass von Per Skjelbred im Spielaufbau kam der Ball zum ehemaligen Berliner Raffael. Der Brasilianer bediente Kruse, der aus elf Metern freistehend einschoss. Kraft war dabei chancenlos.

Die Gladbacher hatten aber gerade erst fertig gejubelt, da glichen die Gastgeber bereits aus. Aus kurzer Distanz köpfte Valentin Stocker das 1:1, Salomon Kalou hatte zuvor die Latte getroffen (13.). Die Gäste blieben aber feldüberlegen. Mit meist sicherem Kombinationsspiel hielten sie den Ball in den eigenen Reihen. Mehr als ein Fernschuss von Granit Xhaka (25.) sprang aber zunächst nicht heraus. Die Berliner verlegten sich aufs Kontern. Doch auch sie spielten ihre Möglichkeiten nicht konsequent zu Ende. Erst kurz vor der Pause war es erneut der Gladbacher Xhaka, der für Torgefahr sorgte: Nach einem missglückten Befreiungsschlag von Kraft tauchte der Schweizer frei vor dem Hertha-Keeper auf, schoss allerdings am Tor vorbei (43.).

In der zweiten Halbzeit war die Begegnung zunächst offener. Die besseren Chancen hatten aber wieder die Gäste. Zunächst setzte Fabian Johnson einen Freistoß nur knapp neben das Tor, wenig später scheiterte der Mittelfeldspieler an Kraft. Kurz vor Schluss traf dann Traore für die immer dominantere Borussia.

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