Hertha BSC:Für den Fahrer

Arminia Bielefeld - Hertha BSC

Die hohe Hürde Bielefelder Alm geradezu souverän gemeistert: Herthas Valentin Stocker (vorne) setzt sich gegen Manuel Junglas durch.

(Foto: Guido Kirchner/dpa)

Berlin verkraftet den Anschlag auf den leeren Mannschaftsbus ordentlich - und gewinnt in Bielefeld. Das Selbstvertrauen ist intakt.

Von Ulrich Hartmann, Bielefeld

Wenn es gegangen wäre, hätten sie den Bus am liebsten ganz weggezaubert. Ein Magier wie David Copperfield hätte das 13 Meter lange Gefährt abdecken lassen, hätte gegrinst und mit den Fingern geschnippt, dann wären die Tücher zu Boden gefallen und der Bus wäre weg gewesen. Aber das ging ja nicht. Die Bielefelder Polizei hatte andere Mittel. Sie haben den Mannschaftsbus von Hertha BSC mit der frisch eingesetzten neuen Frontscheibe am Montagabend während des Pokalspiels in Bielefeld in der hintersten Ecke des Stadiongeländes versteckt, haben den Bus der Arminia daneben und zahlreiche Transporter und Polizeiautos davor gestellt und diesen geschlossenen Fahrzeugkessel auch noch den ganzen Abend lang von mehreren Ordnern bewachen lassen. Das US-Präsidentenflugzeug Air Force One ist nichts gegen diesen Hertha-Bus, der am Sonntagabend zwischen Bielefeld und Gütersloh von einem wahnsinnigen Motorradfahrer mit einer Luftdruckpistole beschossen worden war und seither als Hochsicherheitsfahrzeug gewertet wurde.

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