Seit Dienstag geht es bei der alpinen Ski-WM in Beaver Creek und Vail um Medaillen, 1999 fand die Weltmeisterschaft schon einmal in Colorado statt. Die damals prägende Figur war der Österreicher Hermann Maier, der ein Jahr nach seinen beiden spektakulären Olympiasiegen in Nagano die Goldmedaillen in der Abfahrt und im Super-G gewann.
"Heute, wenn man alles hinter sich hat, blickt man zurück mit einem Schmunzeln - man riskiert so viel, nur um so a blede Medaille zu gewinnen", sagt der 42-Jährige im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe).
Im Interview spricht er außerdem darüber, wie er am Tag X seine Leistung bringen konnte, um große Siege möglich zu machen. "Die Kunst ist es, an den schlechten Tagen gut zu sein", fügt er hinzu. Das sei ein schwieriger Prozess gewesen, mit Stürzen und Enttäuschungen. Aber letztlich sei es gut ausgegangen. "Ich habe meine Schwächen zu Stärken gemacht", sagt Maier.
Die Strecken in Colorado findet er ähnlich schwer wie die legendäre Streif in Kitzbühel. "Das war so steil, da hat man nichts mehr gesehen", erzählt Maier: "Ich habe die Piste von Beaver Creek geliebt, aber es ist eine Herausforderung."
Bei der WM steht für die Männer am Mittwoch der Super-G auf dem Programm, am Samstag folgt die Abfahrt. Der Norweger Kjetil Jansrud hat die Weltcup-Abfahrt im Dezember an gleicher Stelle gewonnen. "Jansrud, Matthias Mayer und Dominik Paris, die kann man in den Favoritentopf werfen", sagt Hermann Maier, "und natürlich den Miller." Mit dem 38 Jahre alten US-Amerikaner hatte sich Maier selbst noch harte Duelle geliefert.
Das gesamte Interview mit Hermann Maier lesen Sie in der Süddeutschen Zeitung (Mittwochausgabe) oder in der Digitalen Ausgabe der SZ.