Hermann Maier angeschlagen:Ein Flug wie in Nagano

Das sei ja nichts Neues bei seinem besten Fahrer, sagt Anton Giger, Cheftrainer von Österreichs Alpinen: "Er kann nicht laufen und muss vom Physiotherapeuten behandelt werden." Es hätte viel schlimmer kommen können für Riesenslalom-Weltmeister Hermann Maier, 32, am letzten Tag des Sommertrainings in Neuseeland bei dem Sturz, der alle Anwesenden stark an seinen Jahrhundertflug bei Olympia 1998 in Nagano erinnerte. "Hermann hatte über 100 km/h drauf, blieb bei einem Linksschwung am Tor hängen und hob dann kopfüber ab", berichtet Giger. Maier: "Vom Ansatz her war es wie in Nagano - nur nicht ganz so weit."

Er zog sich bei dem Zwischenfall Kapseleinrisse im linken Sprunggelenk zu. Der Vorfall ereignete sich bereits Ende August und wurde bis jetzt verschwiegen. Beim Weltcup-Auftakt am 23. Oktober in Sölden wird Maier dennoch am Start sein, versicherte er, "allerdings werde ich nicht so richtig angreifen können". Cheftrainer Giger traut ihm zu, mit dem Handicap gut zurecht zu kommen: "Wenn der Hermann in den letzten Jahren etwas gelernt hat, dann, die Zähne zusammenzubeißen."

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