Hannover 96:Frontzecks Chance

Im NDR-Sportclub erwägt 96-Chef Martin Kind eine Vertragsverlängerung mit Retter-Trainer Michael Frontzeck.

Trainer Michael Frontzeck darf nach der gelungenen Bundesliga-Rettung auf eine Weiterbeschäftigung bei Hannover 96 hoffen. "Ich werde in dieser Woche mit Frontzeck sprechen, und ich bin sehr optimistisch", sagte 96-Präsident Martin Kind im NDR. Paderborns Chefcoach André Breitenreiter soll allerdings in seinen Überlegungen ebenfalls eine Rolle spielen. "Der Trainer ist der wichtigste Mann in der Entwicklung der Mannschaft", sagte Kind: "Das ist die erste Schraube, die wir festziehen wollen." Bei Manager Dirk Dufner stehen die Zeichen dagegen deutlich auf Trennung. Kind machte keinen Hehl daraus, dass ihm die Transferpolitik der jüngeren Vergangenheit missfallen habe: "Da ist vieles aufzuarbeiten. Dies war ein Jahr der Stagnation, und Stagnation bedeutet Rückschritt."

Der Beinahe-Absturz in die zweite Liga hat Spuren hinterlassen, eine weitere Zitter-Saison passt nicht zu den Ansprüchen des ehrgeizigen Kind. Mit dem ehemaligen DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig soll Hannovers Boss bereits einen Nachfolger an der Hand haben. Der gefeierte Frontzeck behielt im Moment seines großen Erfolgs die Ruhe: "Wir werden uns sicher auf eine Tasse Kaffee treffen und über die letzten fünf Wochen sprechen", sagte er. Werbung für seine Person hatte er im Abstiegskampf schon genug gemacht. "Er hat uns extrem gut motiviert, und auf den Punkt waren wir da", lobte Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler den Trainer.

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