Handballer stirbt an Krebs:Trauer um Oleg Velyky

"Er war ein Kämpfer": Der frühere Nationalspieler Oleg Velyky erliegt nach langem Kampf einer schweren Krankheit, der deutsche Handball ist bestürzt. Bundestrainer Brand weint um einen seiner Weltmeister.

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Der deutsche Handball trauert um einen früheren Nationalspieler und Weltmeister: In der Nacht zum Samstag starb Oleg Velyky im Alter von nur 32 Jahren an Hautkrebs.

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Schon seit Jahren litt der gebürtige Ukrainer, der seit 2004 die deutsche Staatsbürgerschaft besaß, an der tückischen Krankheit. Zum ersten Mal wurde sie 2003 diagnostiziert. Nach einer Operation schien sie bekämpft, doch vor zwei Jahren bestätigte Velyky, dass er erneut an Hautkrebs erkrankt sei.

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Trotz seines Leidens spielte er seitdem noch vier Mal für seinen Klub, den Bundesligisten HSV Hamburg. Zuletzt ging es Velyky immer schlechter, was seine Mitspieler auch wussten. "Er war zuletzt nur noch schwer zu erreichen. Er hatte keine Kraft mehr zum Telefonieren oder Laufen", erzählte Nationalspieler Pascal Hens. Es sei sehr beeindruckend gewesen, wie Velyky mit der Krankheit umgegangen sei: "Er war ein Kämpfer."

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Velyky war seine ganze Laufbahn über vom Pech verfolgt. Neben der Hautkrebs-Erkrankung warfen ihn auch mehrere Verletzungen zurück, weshalb er bei großen Turnieren so gut wie nie zum Einsatz kam. Bei der WM 2007 zum Beispiel gehörte er zwar zum siegreichen Kader, bestritt aber kein einziges Spiel.

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Der Tod des Rückraumspielers Velyky bestürzte die Nationalmannschaft, die sich am Freitagabend gegen Schweden für die Hauptrunde der gerade laufenden EM in Österreich qualifiziert hatte. "Man hat gehofft, dass es ein Wunder gibt. Aber wenn man dann mit der Realität konfrontiert wird, ist das ein Schock", sagte Bundestrainer Heiner Brand.

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Die Mannschaft war am Morgen beim Frühstück darüber unterrichtet worden. "Ich habe danach nicht mehr wirklich noch einen Bissen herunterbekommen. Und das ging den anderen auch so. Selbst die, die nicht mit ihm zusammen gespielt haben, sind total traurig", berichtete Kapitän Michael Kraus. "Es ist sehr schwer, in so einer Situation Worte zu finden. Das geht mir sehr nahe."

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In der Bundesliga war Oleg Velyky seit 2001 für Tusem Essen, die Rhein-Neckar Löwen und zuletzt für den HSV Hamburg aktiv. Er bestritt 59 Länderspiele für die Ukraine und 38 Partien für die Auswahl des DHB-Teams.

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Velyky hinterlässt eine Frau und einen sechsjährigen Sohn. Er soll in seiner ukrainischen Heimat beigesetzt werden.

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