Handball-WM der Frauen:Am kritischen Punkt

Handball Damen, Deutschland - Polen

Trainer Jakob Vestergaard (r.) muss mit Teammanagerin Grit Jurack den personellen Umbruch moderieren.

(Foto: Sebastian Willnow/dpa)

Die deutsche Auswahl startet mit hohen Zielen in die WM, doch die Vorzeichen sind schlecht. Die Stimmung im Team ist angespannt, die letzten Tests gingen verloren.

Von Ulrich Hartmann

Es ist acht Jahre her, dass den deutschen Handballerinnen Tränen der Freude in den Augen standen. 2007 hatten sie bei der WM in Frankreich nach einer nervenaufreibenden Verlängerung gegen Rumänien Bronze gewonnen. "Diese Medaille wird dem deutschen Frauenhandball helfen", hatte die überragende Spielerin Grit Jurack gesagt. Weit gefehlt. Erfolgstrainer Armin Emrich trat eineinhalb Jahre später zurück, weil er sich von der Teilen der Bundesliga gemobbt fühlte. Sein Nachfolger Rainer Osmann hörte nach zwei Jahren wegen gesundheitlicher Beschwerden wieder auf, und dessen Nachfolger Heine Jensen stellte seinen Posten nach drei Jahren zur Verfügung, weil er mit der vermeintlich hoch veranlagten Auswahl bei vier großen Turnieren nichts erreicht hatte.

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