Andreas Michelmann hatte ruhige Tage hinter sich bei dieser Handball-Weltmeisterschaft, er saß entspannt auf der Pressetribüne in der Hamburger Arena und zählte auf, was ihn zuletzt entzückt hatte. Ein guter Gastgeber hatte man sein wollen, sagte der Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), und von den besten Handballerinnen dieses Planeten seien auch nur positive Reaktionen gekommen. Alles gut mit den Unterkünften, alles paletti mit der Organisation, nur manchmal hatte es Stau im Straßenverkehr gegeben, na gut. Beinahe hätte er sich über das Turnier in Ekstase gelobt, wenn nicht ein winziges Detail gestört hätte: das Abschneiden der eigenen Mannschaft.
Handball-WM der Frauen:Alles gut, alles paletti
Der deutsche Verband zieht ein positives Fazit - trotz einiger Defizite. Zu denen gehört das sportliche Abschneiden des Frauen-Teams. Nach Platz zwölf bei der Heim-WM sollen die Frauen in sechs bis acht Jahren auf Top-Niveau sein. So der Plan.
Von Saskia Aleythe, Hamburg