Wenn Ersatzmann Kevin Möller schon nach 19 Minuten ins Flensburger Tor beordert wird, weil der als Weltklasse-Keeper eingestufte Mattias Andersson nicht einen einzigen Ball gehalten hat; und wenn auch der SG-Dampfmacher Thomas Mogensen frühzeitig ohne eigenen Treffer gegen Kentin Mahé ausgewechselt wird und nicht mehr wiederkommt, dann ist eigentlich alles klar: Der Tabellenzweite Flensburg-Handewitt war im Topspiel der Handball-Bundesliga gegen den Spitzenreiter, die Rhein-Neckar Löwen, chancenlos. In der ersten Halbzeit konnten die Gäste locker einen Acht-Tore-Vorsprung (18:10) herausspielten, am Ende siegten sie 32:25. Anstatt bis auf einen Zähler an Platz eins heranzurücken, mussten die Flensburger dem Gegner aus dem fernen Baden zur Herbstmeisterschaft gratulieren - und zwar zu einer äußerst verdienten.
Handball:Kühle Demonstration in der "Hölle Nord"
Herbstmeister Rhein-Neckar-Löwen verblüfft bei aufgekratzter Atmosphäre in Flensburg. Es war der dritte Sieg dort hintereinander.
Von Jörg Marwedel, Flensburg
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