Die Füchse Berlin feiern ein kleines Handball-Wunder und erreichen noch das Final Four im EHF-Pokal. Der Bundesligist bezwang im Viertelfinal-Rückspiel den kroatischen Vertreter RK Nexe 25:16 (14:9) und drehte mit einer nicht für möglich gehaltenen Aufholjagd den Acht-Tore-Rückstand aus dem misslungenen Hinspiel (20:28). Bester Werfer war der Europameister von 2016, Fabian Wiede, mit sieben Toren. "Wir haben nicht aufgegeben und ein fast verlorenes Spiel souverän gewonnen", lobte Füchse-Trainer Velimir Petkovic. Der Erfolg kommt den Füchsen im Saison-Endspurt um einen internationalen Startplatz gerade recht. Bereits 2012 hatten die Berliner Ähnliches geschafft. Damals glichen sie elf Tore Rückstand aus dem Hinspiel aus und zogen noch in die Champions-League-Finalrunde ein.
In diesem Wettbewerb hat der THW Kiel das Halbfinale trotz eines 28:27 (13:13)-Auswärtssiegs bei Titelverteidiger Vardar Skopje verpasst. Das Heimspiel im Viertelfinale hatte der Rekordmeister 28:29 verloren - die Auswärtstorregel besiegelte das Aus.