In der Nationalmannschaft seit: November 2013
Im Team weil: Bundestrainer Dagur Sigurðsson ein Mann ist, der Formkurven höher wertet als Verdienste. Silvio Heinevetter, 31, gehörte eigentlich so fest ins deutsche Team wie das Harz am Handball klebt. Aber seine Schwächephasen in dieser Saison konnte Sigurðsson, der Heinevetters Vereinstrainer bei den Füchsen Berlin war, nicht schönreden: Er holte stattdessen diesen Andreas Wolff (Foto: Adam Nurkiewicz/Getty Images), der mit 24 Jahren deutlich mehr Karriere vor als hinter sich hat. Er spielt auch bei der HSG Wetzlar so groß auf, dass er im Sommer zum großen THW Kiel, dem FC Bayern des Handballs, wechseln darf. Wolff schafft es trotz ruhigem Gemüt, dass die Angreifer vor ihm Respekt haben. Und beißt gerne in den Pullover, wenn er sich über eigene Patzer ärgert. Hatte er im Finale gar nicht nötig: Wolff hielt 48 Prozent aller Bälle. Prädikat: Unfassbar.