Handball-EM: DHB-Pleite gegen Frankreich:Eine Nummer zu groß

Die deutschen Handballer verlieren ihr erstes Hauptrunden-Spiel bei der EM knapp gegen Frankreich. Der Weltmeister ist an diesem Tag einfach zu stark für den DHB.

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Diesmal gab es kein neues Handball-Wunder: Nach einer emotionalen Achterbahn-Fahrt haben die deutschen Handballer bei der Europameisterschaft den Hauptrundenauftakt verloren und somit nur noch eine Minimalchance auf das Halbfinale. Trotz furioser Aufholjagd unterlag der WM-Fünfte am Sonntagabend in Innsbruck dem Olympiasieger und Weltmeister Frankreich mit 22:24 (10:12). Deren Torhüter Thierry Omeyer erwischte einen Glanztag und war oft nur schwer zu bezwingen.Foto: dpa

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In der ersten Halbzeit geriet der deutsche Außenspieler Torsten Jansen mit Omeyer aneinander, nachdem er den französischen Keeper gleich zweimal mit Würfen auf Kopfhöhe ärgerte. Omeyers Hinweis, dies zu unterlassen, hatte Nasenkontakt zur Folge.Foto: dpa

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Die kurze Trauerzeit nach Oleg Velykys Tod schien die deutsche Mannschaft noch enger zusammengeschweißt zu haben. Mit großem Engagement und Einsatz stürzte sich das DHB-Team in das 67. Duell mit dem Olympiasieger und Weltmeister. Vor allem in der Defensive bot Heiner Brands Auswahl eine Glanzleistung. So eroberte sie Bälle und wandelte unter anderem durch zwei Kontertore einen 2:4-Rückstand (10.) in eine 6:4-Führung (14.) um. Einzig Holger Glandorf (im Sprung) kam zunächst nicht besonders zur Geltung.Foto: AP

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Fortan entwickelte sich eine packende Partie zweier gleichwertiger Teams. Frankreich eroberte mit 7:6 (18.) die Führung zurück, die deutsche Mannschaft glich beim 9:9 (24.) wieder aus. Dann aber häuften sich wie schon so oft in diesem Turnier die Fehler im Angriffsspiel des EM-Vierten, der sich dadurch um den Lohn seiner intensiven Abwehrarbeit brachte. Bis zur Pause geriet die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand mit 10:12 in Rückstand.Foto: dpa

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Nach Wiederanpfiff kam das deutsche Team völlig aus dem Rhythmus. Ohne Ideen und Durchschlagskraft gingen im Angriff reihenweise Bälle verloren. Fünf torlose Minuten nutzten die Franzosen gnadenlos aus und zogen mit fünf Treffern hintereinander auf 17:10 (35.) davon.Foto: Reuters

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Die Deutschen mühten sich weiter redlich, aber erfolglos. Denn auch in der Folge trafen sie das von Welthandballer Omeyer gehütete Tor der Franzosen trotz klarer Chancen nicht. Auch Torsten Jansens (im Wurf) Privatfehde mit dem Keeper der "Équipe tricolore" endete immer wieder zu Gunsten des Kieler Tormannes.Foto: Reuters

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Nach dem 15:22 (49.) setzte die deutsche Mannschaft einmal mehr zu einer mitreißenden Aufholjagd an. Mit der in den Spielen zuvor gezeigten Leidenschaft kam sie Tor um Tor bis auf 20:22 (54.) heran. Doch zu einem Wunder reichte es nicht mehr.Foto: Reuters

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"Gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner wie Frankreich haben wir nie aufgegeben und sind fast noch rangekommen. Ich kann den Spielern keinen Vorwurf machen, es fehlt eben noch die internationale Erfahrung", sagte Bundestrainer Heiner Brand unmittelbar nach der knappen Niederlage. "Wenn man zu viele Fehler macht, ist es schwer zu gewinnen. Vier schnelle Gegentore direkt nach der Halbzeit - das war der Knackpunkt", resümierte Brand, der zu seinem Perspektiv-Team volles Vertrauen hat: "Mit zwei Siegen könnten wir noch sehr gut in der Tabelle aussehen."Foto: Getty

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