Handball:Eine Extra-Dosis Ekstase

Kiel 13 November 2016 Handball 1 Bundesliga 2016 17 THW Kiel SG Flensburg Handewitt Steffe

Eine ganz enge Sache: Kiels Steffen Weinhold (links) und Flensburgs Anders Eggert begegnen sich im Spitzenspiel sozusagen fast auf Augenhöhe.

(Foto: Philipp Szyza/Imago)

Kiel übernimmt die Bundesliga-Spitze vom Rivalen Flensburg - doch die Verfolger sind fast gleichauf, die Saison dürfte spannend werden wie lange nicht mehr.

Von Jörg Marwedel, Hamburg

Neulich hat der Handball-Trainer Ljubomir Vranjes von den verwöhnten Flensburger Fans etwas mehr Engagement erbeten. In etwa so viel, wie sein Team von der SG Flensburg-Handewitt eingebracht hat: In den ersten neun Bundesliga-Spielen gab es neun Siege. Vranjes hat das Publikum gemäß einem schwedischen Sprichwort mit "einem schlafenden Bären" verglichen, der aufgeweckt werden müsse. Ähnliches hätte auch sein Kollege Alfred Gislason über die Anhänger des THW Kiel sagen können, für die ein Titel fast so normal ist wie jedes Jahr Weihnachten: Allein 17 deutsche Meisterschaften holte der THW in den vergangenen 22 Jahren. Um in Ekstase zu geraten, brauchen die anspruchsvollen Handball-Fans im nördlichsten Bundesland hin und wieder eine Extradröhnung.

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