Handball-Champions-League:Gestärkte Verlierer

Rekordmeister THW Kiel zieht aus der knappen Niederlage beim MK Veszprem ein positives Fazit. Das junge Team behält seine Chancen auf das Viertelfinale, der Manager sieht es insgesamt auf einem "richtig guten Weg".

Geschlagen, aber stolz: Trotz der knappen 27:29 (15:17)-Niederlage beim ungarischen Meister MKB Veszprem KG herrscht beim deutschen Handball-Rekordmeister THW Kiel Zuversicht. "Bei uns entsteht etwas Neues. Wir sind als junges Team auf einem richtig guten Weg. So müssen wir weitermachen", sagte THW-Geschäftsführer Thorsten Storm über den Champions-League-Auftritt seines Teams beim Tabellenführer der Vorrundengruppe A. Gegen den diesjährigen Finalisten beim Final Four in Köln standen die ersatzgeschwächten Gäste lange vor einem Punktgewinn, die Entscheidung zugunsten der Ungarn fiel in der letzten Spielminute. Letztlich wog der Ausfall der drei verletzten Routiniers Torsten Jansen, Dominik Klein und Patrick Wienczek zu schwer. Storm sagte: "Veszprem ist eben sehr erfahren, eingespielt und abgezockt." 14 Paraden von Torhüter Niklas Landin und sieben Tore von Domagoj Duvnjak reichten letztlich nicht ganz. Für den Gruppensieg, der den direkten Einzug ins Viertelfinale bedeutet, muss sich der THW aber noch steigern. Unerlässlich wäre ein Sieg gegen Sloweniens Meister RK Celje am Mittwoch (18.45 Uhr/Sky) in der Halle an der Ostsee.

Das Ziel Gruppensieg haben die Rhein-Neckar Löwen nicht ausgerufen. Mit dem 30:25-Sieg gegen Pick Szeged scheint die Gefahr des frühen Ausscheidens aber gebannt. Mit Erfolgen in den restlichen Heimspielen bleibt Platz vier weiter möglich. Ein Zwischenspurt Mitte der zweiten Halbzeit reichte dem Bundesliga-Tabellenführer aus, um die ungarischen Gäste rechtzeitig auf Distanz zu bringen. Der Bundesliga-Führende und der THW nehmen nun in ihren Gruppen jeweils den dritten Platz ein, die Zebras direkt vor dem Erzrivalen SG Flensburg-Handewitt.

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