Handball-Bundesliga:THW Kiel ist zurück an der Spitze

Die Rhein-Neckar Löwen verlieren gegen den Rekordmeister aus Kiel - und zwar deutlich. Die Eisbären Berlin gewinnen gegen Mannheim, der FC Arsenal und Chelsea enttäuschen in der Premier League, Manchester United behauptet sich glanzlos. Barcelonas B-Elf siegt im spanischen Pokal.

in Kürze

Rhein Neckar Loewen v THW Kiel - DKB HBL

Andy Schmid (l.) von den Rhein-Neckar Löwen versucht, sich gegen den Kieler Christian Sprenger (r) durchzusetzen.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Handball, Bundesliga: Titelverteidiger THW Kiel hat die Tabellenspitze in der Handball-Bundesliga zurückerobert. Der deutsche Rekordmeister entzauberte am Mittwochabend den bislang verlustpunktfreien Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen mit 28:17 (14:7), der ohne seinen am Dienstag an der Achillessehne operierten Kapitän Uwe Gensheimer auskommen musste. Vor 13 200 Zuschauern in der ausverkauften Mannheimer SAP-Arena war Filip Jicha (9/1) bester Werfer für den THW Kiel. Für die Gastgeber war Zarko Sesum (5/2) am erfolgreichsten. Anfangs wurde die Partie noch von den Abwehrreihen beider Teams dominiert. Es dauerte ganze sieben Minuten bis Christian Zeitz aus 13 Metern den Auftakttreffer für den THW Kiel erzielte, die Löwen mussten noch drei weitere Minuten auf ihr erstes Erfolgserlebnis durch Gensheimer-Ersatz Kevin Bitz (1:2/10.) warten. Während die Norddeutschen ihre Führung in der Folge konsequent weiter zur Pausenführung von 14:7 ausbauten, scheiterten die Löwen immer wieder am glänzend aufgelegten THW-Keeper Thierry Omeyer. Kiel spielte die Partie in der zweiten Hälfte routiniert zu Ende. Die Löwen, denen das Fehlen von Gensheimer deutliche Probleme bereitete, mussten am Ende alle Kräfte bündeln, um ein drohendes Tor-Debakel abzuwenden.

Eishockey, Eisbären Berlin: Die Eisbären Berlin haben die Final-Neuauflage gegen die Adler Mannheim gewonnen. Der deutsche Eishockey-Meister setzte sich am Mittwochabend vor heimischer Kulisse mit 5:2 (0:0, 3:1, 2:1) durch. Durch den klaren Sieg kletterten die Berliner in der DEL-Tabelle mit nunmehr 39 Punkten auf den dritten Rang hinter Mannheim (44) und den Kölner Haien (42). Im zweiten Durchgang schossen sich die Berliner Gastgeber vor 13 600 Zuschauern eine vorentscheidende Zwei-Tore-Führung heraus. Darin Olver, Matthew Foy und Daniel Brière hatten die Treffer im Mitteldrittel erzielt. Für Mannheim hatte Matthias Plachta den Anschluss gehalten. Foy baute das Polster zu Beginn des Schluss-Durchgangs sogar auf drei Tore aus. Tabellenführer Mannheim hatte praktisch nichts mehr entgegenzusetzen und kassierte noch einen weiteren Treffer durch James Arniel. Nur noch statistischen Wert hatte Mannheims zweites Tor durch Christoph Ullmann. Den Berlinern gelang damit auch die Revanche für die 1:6-Pleite gegen die Adler am 2. Spieltag revanchiert.

Fußball in England: Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United hat in der Premier League die Tabellenspitze behauptet, der FC Arsenal mit Per Mertesacker, aber ohne den geschonten Lukas Podolski erneut Punkte liegen lassen. Marko Marin durfte derweil erstmals in der Meisterschaft für den FC Chelsea ran. United setzte sich am 14. Spieltag glanzlos 1:0 (1:0) gegen West Ham United durch und liegt weiter einen Punkt vor Stadtrivale ManCity, der gegen Wigan Athletic 2:0 (0:0) gewann. Arsenal kam beim FC Everton zu einem 1:1 (1:1) und fiel auf Platz sieben zurück. Champions-League-Sieger Chelsea kommt derweil auch mit dem neuen Trainer Rafael Benitez nicht in Schwung. Die Blues mussten sich gegen den FC Fulham mit einem 0:0 begnügen und blieben wettbewerbsübergreifend zum fünften Mal in Folge sieglos, verbesserten sich mit sieben Punkten Rückstand auf United aber auf Platz drei. Ex-Nationalspieler Marin kam in der 82. Minute ins Spiel und durfte erstmals Luft in der Premier League schnuppern. Bei Fulham stand Sascha Riether erneut in der Startelf.

Matchwinner für ManUnited war der niederländische Torjäger Robin van Persie, der den Siegtreffer bereits nach 33 Sekunden markierte und damit das schnellste Tor der laufenden Premier-League-Saison erzielte. Für ManCity waren in Wigan Mario Balotelli (69.) und James Millner (72.) erfolgreich. Im Goodison Park ging Arsenal durch Theo Walcott bereits in der ersten Minute in Führung, der belgische Nationalspieler Marouane Fellaini (68.) glich aus. Thomas Hitzlsberger wurde bei Everton in der 73. Minute eingewechselt. Weiter aufwärts geht es für Torhüter Gerhard Tremmel, der mit Swansea City 3:1 (3:1) gegen den bisherigen Überraschungsdritten West Bromwich Albion gewann und im fünften Spiel in Serie ungeschlagen blieb. Auch für Robert Huth und Stoke City gab es beim 2:1 (0:0) gegen Newcastle United ein Erfolgserlebnis. Stoke rückt damit hinter Swansea auf Platz neun vor.

Fußball in Frankreich: Nach dem Aus in der Europa-League-Gruppenphase hat Olympique Marseille auch in der französischen Ligue 1 eine bittere Pleite kassiert. Der Traditionsklub, der im Europapokal unter anderem Borussia Mönchengladbach den Vortritt lassen musste, unterlag in einem Nachholspiel sang- und klanglos 1:4 (0:2) gegen Olympique Lyon. Der frühere Serienmeister Lyon löste mit 28 Punkten das Starensemble von Paris St. Germain an der Tabellenspitze ab, Marseille (beide 26) ist Dritter. Überragender Mann im Stade Velodrome war der französische Nationalspieler Bafetimbi Gomis mit drei Treffern, Steed Malbranque erzielte das vierte Tor. Loic Remy besorgte das 1:4 für OM, das kurz vor Schluss Rod Fanni mit Roter Karte verlor. Zu einem Skandal kam es im Viertelfinal-Spiel des Liga-Pokals zwischen SC Bastia und dem OSC Lille (0:3). In der ersten Halbzeit wurde der Linienrichter von einem Feuerwerkskörper getroffen, blieb aber unverletzt. Das Spiel konnte nach 15 Minuten Unterbrechung fortgesetzt werden.

Fußball in Spanien: Ohne Superstar Lionel Messi und die spanischen Welt- und Europameister Xavi und Andres Iniesta hat der spanische Fußball-Vizemeister FC Barcelona im Königspokal die Runde der letzten 16 erreicht. Barca kam auch im Rückspiel gegen den Drittligisten CD Alaves zu einem 3:1 (1:1)-Erfolg, nachdem die Katalanen bereits im Hinspiel 3:0 gewonnen hatten. Spaniens Rekordtorschütze David Villa (55./58.) stellte mit einem Doppelpack den Sieg sicher, nachdem Adriani (35.) die Gäste-Führung durch Borja Viguera (17.) ausgeglichen hatte.

Europa League: Im Nachsitzen hat der achtmalige spanische Fußball-Meister Athletic Bilbao seinen ersten Sieg in der Gruppenphase der Europa League geholt. Der Vorjahresfinalist aus dem Baskenland, der nach nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen bereits keine Chance mehr auf das Erreichen der K.o.-Runde hatte, setzte sich im Nachholspiel der Gruppe I 2:0 (1:0) beim ebenfalls bereits gescheiterten israelischen Meister Ironi Kirjat Schmona durch. Die ursprünglich für den 22. November angesetzte Begegnung war zunächst wegen den Gaza-Konfliktes abgesagt worden. Im äußersten Norden Israels erzielten Torjäger Fernando Llorente (34.) und Gaizka Toquero (76.) die Treffer für die Gäste. Bilbao hatte im Mai das Finale der Europa League 2011/12 gegen Ligarivale Atletico Madrid 0:3 (0:2) verloren.

Basketball, Europapokal: Einer großen Überraschung standen am Ende zwei Pleiten gegenüber: Am vierten Spieltag des Eurocups haben die Baskets Würzburg für das Glanzlicht aus deutscher Sicht gesorgt. Der Europapokal-Debütant besiegte den spanischen Spitzenklub Valencia Basket mit 89:82 (38:41). Vizemeister ratiopharm Ulm unterlag dagegen gegen Spartak St. Petersburg mit 74:77 (32:31), während die Artland Dragons beim 51:88 (28:43) bei Le Mans Sarthe Basket aus Frankreich chancenlos waren. Auch in der EuroChallenge gab es eine deutsche Pleite: Die Telekom Baskets Bonn verpassten dort den vorzeitigen Einzug in die Top-16-Runde. Gegen die Antwerp Giants aus Belgien kassierte der deutsche Vertreter beim 78:82 (69:69, 40:39) nach Verlängerung die erste Niederlage im laufenden Wettbewerb. Die Bonner haben aber weiterhin alle Chancen aufs Weiterkommen. In Würzburg ermöglichten die starken Leistungen von Jimmy McKinney und Dwayne Anderson, die mit 21 bzw. 17 Punkten bei den Gastgebern überragten, den unerwarteten Erfolg gegen den Spitzenreiter der Gruppe D. Mit sechs Punkten hat der Bundesligist alle Chancen auf den Einzug in die Zwischenrunde. Auch Ulm darf trotz der zweiten Niederlage in Folge gegen den russischen Vertreter in der Gruppe G weiter auf das Weiterkommen hoffen. Lediglich für die Dragons aus Quakenbrück wird es nach der dritten Niederlage im vierten Spiel der Gruppe C allmählich eng.

Uefa, Michel Platini: Der Europa League droht das Aus, die Champions League soll auf 64 Klubs erweitert werden. In einem Interview der französischen Zeitung Ouest-France kündigte Uefa-Präsident Michel Platini von 2015 an Reformen für die europäischen Wettbewerbe an. Es sei möglich, dass die Gruppenphase der Königsklasse von bisher 32 Vereinen auf 64 erweitert wird. Zudem schloss der Präsident der Europäischen Fußball-Union (Uefa) die immer wieder kolportierte Abschaffung der Europa League nicht aus. "Es gibt Überlegungen darüber, welche Form die europäischen Wettbewerbe zwischen 2015 und 2018 haben werden", erklärte Platini. Man spreche darüber und wolle 2014 eine Entscheidung treffen.

Vorerst sei aber noch nichts entschieden, sagte der Franzose. Vor der Möglichkeit der Gründung eines "Konkurrenz-Wettbewerbs" durch die reichsten klubs des Kontinents habe er keine Angst. "Das ist ein Thema, das regelmäßig immer wieder auftaucht. Das beunruhigt mich nicht", beteuerte der Uefa-Boss und fügte an: "Ich kann mir nicht vorstellen, wie das außerhalb der Uefa funktionieren soll. Wer wird Schiedsrichter sein? In welchen Stadien wollen sie spielen? Und wie viele Menschen wollen so etwas? Ich glaube nicht daran."

Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge sprach sich umgehend gegen eine Reform der Fußball-Europapokal-Wettbewerbe aus. "Wir sind keine Freunde davon, Qualität zulasten der Quantität zu verändern. Wir sind nicht für die Abschaffung der Europa League und absolut gegen eine Erweiterung der Champions League", sagte Rummenigge am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa nach einem Vorstandstreffen der von ihm angeführten European Club Association (ECA) in Moskau.

Real gewinnt im Pokal

DFB, Sperre: Fußball-Bundesligist Greuther Fürth muss bis ins kommende Jahr auf Sercan Sararer verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sperrte den Offensivspieler wegen krass sportwidrigen Verhaltens für drei Spiele. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 23-Jährige im 255. fränkischen Derby am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg (0:0) Club-Torwart Raphael Schäfer in der 38. Minute angespuckt hatte. Das Urteil ist bereits rechtskräftig Sararer hatte vor der Spuckattacke Gelb-Rot gesehen, die folgende Ein-Spiele-Sperre verbüßte er am Dienstag im Auswärtsspiel bei Hannover 96 (0:2). Fehlen wird er dem Aufsteiger nun in den Heimspielen gegen den VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) und gegen den FC Augsburg (15. Dezember) sowie im Auswärtsspiel beim SC Freiburg (8. Dezember). Schiedsrichter Felix Brych (München) hatte auf Nachfrage erklärt, den Vorgang nicht gesehen zu haben, weshalb der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln konnte.

Irak, Trainer: In einem vierzeiligen Kommunique auf seiner Homepage hat Brasiliens Fußball-Idol Zico seinen Rücktritt als Nationaltrainer des Irak bekannt gegeben. Diese Entscheidung habe er sowohl dem Weltverband FIFA als auch Iraks Verband IFA mitgeteilt. Der 59-Jährige gab "Nichterfüllung des Vertrages vonseiten der IFA" als Grund für die Kündigung an, will Details aber erst in Kürze nennen. Der als "weißer Pele" bekannte Ex-Nationalspieler, der in der Vergangenheit ausstehende Gehälter angemahnt hatte, hatte im August 2011 das Amt in Bagdad angetreten. Hinter dem enteilten Spitzenreiter Japan (13 Punkte) kämpfen die Iraker in der Asien-Qualifikation für die WM 2014 mit Australien und Oman (alle 5 Zähler) um Platz zwei in der Gruppe, der noch die Teilnahme an der Endrunde in Brasilien bringt. Zico war unter anderem auch Nationaltrainer Japans.

Champions League, Sperre: Luiz Adriano vom ukrainischen Meister Schachtjor Donezk ist nach seinem Skandaltor in der Champions League für ein Spiel gesperrt worden. Zudem muss der Brasilianer einen Tag Fußballdienst in einer Gemeinde ableisten. Die Europäische Fußball-Union (Uefa) begründete die Sperre mit einem "Verstoß gegen die Verhaltensregeln." Der 25-Jährige fehlt damit am 5. Dezember im Heimspiel gegen Juventus Turin. Donezk hat allerdings schon das Achtelfinale der Königsklasse erreicht. Grundlage der Sperre ist Artikel 5 des Uefa-Disziplinarreglements, demzufolge Spieler sich "loyal, integer und sportlich zu verhalten" haben. Gegen diese Statuten verstößt unter anderem, wer "sich beleidigend verhält oder in anderer Weise elementare Anstandsregeln verletzt." Adriano hatte beim 5:2-Sieg von Donezk am vergangenen Dienstag beim dänischen Meister FC Nordsjælland für Aufregung gesorgt, als er nach einem Schiedsrichterball, der für den dänischen Torhüter Jesper Hansen bestimmt war, das zwischenzeitliche 1:1 erzielte.

Fußball in Spanien: Real Madrid hat im Schongang das Achtelfinale des spanischen Pokals erreicht. Der spanische Fußball-Rekordmeister bezwang im Viertrunden-Rückspiel Drittligist CD Alcoyano 3:0 (0:0), das Hinspiel hatten die Königlichen schon mit 4:1 für sich entschieden. Der kurz zuvor eingewechselte Angel Di Maria brachte Real in Führung (72.), Jose Maria Callejon stellte mit einem Doppelpack den Endstand her (90. und 90.+1). Nationalspieler Mesut Özil kam als einer der wenigen Stammspieler von Beginn an zum Einsatz. Sami Khedira wurde von Trainer Jose Mourinho geschont.

Handball, Manipulationsskandal: Der ehemalige Manager Uwe Schwenker vom Handball-Rekordmeister THW Kiel muss sich vor Gericht noch einmal wegen Untreue verantworten. Wie der Bundesgerichtshof am Mittwoch mitteilte, ist der Revision der Staatsanwaltschaft in diesem Anklagepunkt stattgegeben worden. Aufgrund einer "lückenhaften Formulierung im angefochtenen Urteil" des Kieler Landgerichts könne nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass Schwenker sich bei einem Darlehen für den früheren Kiel-Trainer Zvonimir Serdarusic strafbar gemacht habe. Der Freispruch vom Vorwurf der Schiedsrichterbestechung ist davon unberührt und bleibt bestehen. Von September 2011 an hatte Schwenker sich zusammen mit Serdarusic mehr als vier Monate lang vor dem Kieler Landgericht verantworten müssen. Im Zentrum der Ermittlungen stand dabei das Finale der Champions League 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt, das Schwenker laut Anklage verschoben haben soll. Nach 19 Prozesstagen sprach Richter Matthias Wardeck die beiden Angeklagten frei.

Fußball in Italien: Lazio Rom hat am Dienstagabend im Serie A-Spiel gegen Udinese Calcio mit 3:0 (2:0) gewonnen. Die Römer trugen in der Begegnung Trikots mit der Aufschrift "No al razzismo" ("Nein zu Rassismus". Damit reagierten Miroslav Klose und seine Teamkollegen auf den brutalen Überfall auf Fans des englischen Fußball-Erstligisten Tottenham Hotspur vor dem Europa-League-Spiel am vergangenen Donnerstag in Rom. Beim klaren Sieg beim Heimspiel in der Serie A erzielten Alvaro Gonzalez (17.), Miroslav Klose (31.) und Hernanes (59.) im Olympiastadion die Tore für die in allen Belangen überlegenen Hausherren. Lazio ist nun Tabellen-Sechster, hat allerdings bereits acht Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Juventus Turin. Am vergangenen Donnerstag im Europa-League-Spiel hatte eine Gruppe maskierter Männer Fans der Engländer in einem Lokal am "Campo de Fiori" in der Innenstadt überfallen und zehn von ihnen mit Messerstichen verletzt. Lazio-Präsident Claudio Lotito besuchte den am schwersten verletzten Tottenham-Fan am Montag in Rom im Krankenhaus. Er übergab dem 25-Jährigen ein Lazio-Trikot mit dem Namen des Fans und betonte: "Dieser Überfall hatte nichts mit dem Fußball zu tun." Die Täter seien keine Lazio-Fans gewesen, sondern rassistische und fremdenfeindliche Kriminelle. Tottenham hat viele jüdische Anhänger. Der englische Fan ist inzwischen auf dem Weg der Besserung. "Er war in Lebensgefahr, kann nun aber in sieben bis zehn Tagen entlassen werden", sagte der Generaldirektor der Klinik, Aldo Morrone. Der Engländer war am Freitag wegen einer tiefen Schnittwunde am Oberschenkel operiert worden.

Basketball, NBA: Ohne den verletzten Dirk Nowitzki haben die Dallas Mavericks eine knappe Auswärtsniederlage in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA hinnehmen müssen. Die Texaner unterlagen am Dienstag (Ortszeit) bei den Philadelphia 76ers 98:100 (56:53). Bester Werfer aufseiten der Mavericks war der deutsche Nationalspieler Chris Kaman mit 20 Punkten. Auf der anderen Seite war Evan Turner mit 22 Zählern am erfolgreichsten. Aus 15 Spielen war dies bereits die achte Niederlage für Dallas. Damit haben die Mavericks zum ersten Mal in dieser Saison eine negative Bilanz.

Eishockey, Kölner Haie: Die Kölner Haie haben in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) den Rückstand zur Tabellenspitze weiter verringert. Nach dem 5:2-Erfolg am Freitag bei Tabellenführer Mannheim besiegten die Kölner am Dienstagabend den ERC Ingolstadt mit 4:1 (0:0, 2:1, 2:0). Damit haben die Domstädter nur noch zwei Zähler Rückstand auf Mannheim. Vor 7261 Zuschauern in der Kölner Arena erzielten Andreas Holmqvist (27:38), Christopher Minard (36:57) Christopher Minard (56:05) und John Tripp (56:27) die Tore für die Hausherren. Joseph Motzko (30:36) schaffte den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Gäste aus Ingolstadt. Die Bayern belegen in der Tabelle Rang sechs mit elf Punkten Rückstand auf Mannheim.

Handball, Bundesliga: Die Füchse Berlin haben ihr Auswärtsspiel beim SC Magdeburg knapp gewonnen und damit den neunten Saisonsieg eingefahren. Am Dienstagabend setzte sich der Handball-Bundesligist aus der Hauptstadt 33:31 (17:13) durch. Bester Werfer aufseiten der Füchse, die sich in der Tabelle mit nun 20:8 Punkten vorerst auf Rang drei verbesserten, waren Bartlomiej Jaszka und Konstantin Igropulo mit je acht Toren. Ebenso viele Treffer gelangen bei den Magdeburgern Stefan Kneer.

Basketball, EuroChallenge: Die EWE Baskets Oldenburg haben sich in der EuroChallenge vorzeitig den Gruppensieg gesichert. Nach dem souveränen 85:67 (45:27) bei Szolnoki Olaj aus Ungarn am Dienstag ist der Mannschaft von Trainer Sebastian Machowski der erste Platz in der Gruppe F nicht mehr zu nehmen. Für die Basketballer aus Niedersachsen war es bereits der vierte Sieg im vierten Spiel. Damit stehen die Baskets sicher in der Runde der letzten 16. In der starken Anfangsphase legten die Oldenburger den Grundstein für den am Ende ungefährdeten Sieg gegen den ungarischen Meister. Dru Joyce war mit 15 Punkte bester Werfer der Norddeutschen.

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