Hamburger SV:Zeit lassen!

Der neue HSV-Vorstandschef will sich bei der Suche nach einem Sportdirektor nicht unter Druck setzen lassen. Am wichtigsten: Der Neue soll mit Trainer Gisdol harmonieren.

Der neue Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen will sich bei der Suche nach einem Sportchef für den Hamburger SV nicht unter Zeitdruck setzen lassen: "Selbstverständlich kenne ich im Markt die Protagonisten. Aber einfach aus eigenem Gusto heraus jemanden zu platzieren, das halte ich nicht für sinnvoll", sagte Bruchhagen nach seinem ersten offiziellen Arbeitstag beim abstiegsbedrohten Bundesligisten. Für die nötigen Gespräche nehme er sich "intensiv Zeit".

Sein Amtsvorgänger Dietmar Beiersdorfer werde noch eine Woche mit ihm im selbem Büro arbeiten, sagte der 68-Jährige: "Dietmar führt noch zwei Transferschienen, die er angebahnt hat, zu Ende." Um welche Spieler es sich handelt, wollte Bruchhagen ebenso nicht näher kommentieren wie die am Mittwoch bekannt gegebene Entscheidung, dass Beiersdorfer auch nicht als Sportdirektor beim HSV verbleibt. Nachwuchschef Bernhard Peters, über dessen Zukunft zuletzt ebenfalls spekuliert wurde, erhielt vom neuen Klubchef hingegen eine Weiterbeschäftigungsgarantie: "Bernhard Peters ist hier in einer wichtigen Funktion. Er übt diese Funktion, wie mir Herr Beiersdorfer berichtet hat, zur vollsten Zufriedenheit des HSV aus. Von daher ist er in seiner Funktion nicht in irgendeiner Weise gefährdet."

Den Vereinsmäzen Klaus-Michael Kühne hat Bruchhagen bisher noch nicht getroffen: "Aber wir sind selbstverständlich in regem Austausch", bestätigte der Klubchef, der in die Wintertransfer-Verhandlungen jetzt selbst eingreift.

© SZ vom 23.12.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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