Hamburger SV:"Falsche Chaussee"

Klaus-Michael Kühne kritisiert Sportchef Jens Todt: "Die HSV-Führung ist nicht so kraftvoll und entscheidungsfreudig, wie ich mir das wünsche", monierte der Milliardär, der 17 Prozent der Anteile an der HSV Fußball AG hält.

Investor Klaus-Michael Kühne hat erneut Kritik an der sportlichen Führung des Hamburger SV geübt. Dem 80 Jahre alten HSV-Gönner missfällt, dass Sportchef Jens Todt die von ihm angeregte Vertragsverlängerung mit Topscorer Nicolai Müller über 2018 hinaus aus finanziellen Gründen nicht vollzogen hat. "Da, glaube ich, ist die HSV-Führung auf der falschen Chaussee. Da ist sie nicht so kraftvoll und entscheidungsfreudig, wie ich mir das wünsche. Da gibt es schon eine deutliche Distanz in meiner Auffassung zu der, wie es wirklich praktiziert wird", monierte der Milliardär, der 17 Prozent Anteile an der HSV Fußball AG hält, im TV-Sender Sky. Der Klub hatte dem Außenbahnspieler, der in der vorigen Saison maßgeblichen Anteil am Klassenverbleib hatte, "ein gutes Angebot" (Todt) zur vorzeitigen Verlängerung gemacht, Müller brach die Verhandlungen ab. "Ich glaube, man war kurz davor und hat dann wieder gezuckt. Da muss ich sagen, bin ich überhaupt nicht einverstanden", kritisierte Kühne.

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