Hamburger SV:"Die Zeit rennt"

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Die Rückkehr von Jens Todt zum Hamburger SV ist perfekt. Der Fußball-Bundesligist teilte mit, dass er mit dem einstigen Nationalspieler - der zuletzt beim Zweitligisten Karlsruhe arbeitete - Einigung über einen Zweijahresvertrag als Sportdirektor erzielt hat.

Die Rückkehr von Jens Todt zum Hamburger SV ist perfekt. Der Fußball-Bundesligist teilte am Freitagmorgen mit, dass er mit dem einstigen Nationalspieler Einigung über einen Zweijahresvertrag als Sportdirektor erzielt hat. "Ich habe das sichere Gefühl, dass Jens Todt aufgrund seiner Vita sehr gut zu Markus Gisdol und mir passt", sagte HSV-Klubchef Heribert Bruchhagen zur Verpflichtung des 47-Jährigen, der zuletzt als Sportchef bei Zweitligist Karlsruher SC tätig war und fortan eng mit Trainer Gisdol zusammenarbeiten soll.

Todt, der direkt aus seinem Urlaubsdomizil Thailand im HSV-Trainingslager in Dubai eingetroffen war, erklärte: "Es ist etwas Besonderes für mich, beim HSV Verantwortung zu übernehmen." Der Europameister von 1996 folgt auf den Direktor Profifußball Peter Knäbel, von dem sich der HSV im Mai 2016 getrennt hatte. Dessen Aufgaben übernahm bis Jahresende der jüngst ebenfalls ausgeschiedene Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer. Der HSV steckt als Tabellen-16. wieder einmal in akuter Abstiegsgefahr.

Der frühere Abwehr- und Mittelfeldspieler Todt ist beim HSV ein alter Bekannter, er leitete von 2008 bis 2009 die Nachwuchsabteilung. Diese Funktion übte er später auch beim VfL Wolfsburg aus, ehe er als Sportdirektor für die Zweitligisten Bochum und Karlsruhe arbeitete. Beim KSC wurde Todt im November freigestellt, weil er seinen auslaufenden Vertrag nicht vorzeitig verlängern wollte.

HSV-Trainer Markus Gidsol erklärte: "Es ist wichtig, dass jetzt ein Manager da ist, der sich voll reinhaut und mich entlastet. Alleine schaffe ich das nicht." Todt erklärte in Dubai: "Die Zeit rennt. Die Transferperiode ist Priorität Nummer eins." Gisdol wünscht sich nach der Verpflichtung von Mergim Mavrajs (1. FC Köln) noch einen Mittelfeldspieler und einen Innenverteidiger, als Kandidat gilt Neven Subotic von Borussia Dortmund

© SZ vom 07.01.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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