Hamburger SV:Zukunft ohne Gegenwart

Fussball

Letzte Joggingrunden im nasskalten Hamburg: Rafael van der Vaart (Mitte) muss den HSV am Saisonende verlassen.

(Foto: Tim Groothuis/Witters)

Rafael van der Vaart geht und macht den Weg frei für einen Neuanfang, den Thomas Tuchel prägen soll. Ob es diesen Trainer aber wirklich nach Hamburg zieht, ist offen - erst mal setzt der Klub auf einen Notfallplan.

Von Thomas Hahn, Hamburg

Regen peitscht gegen die Scheiben. Rund um die mächtige Arena, die bald wieder Volksparkstadion heißt, fährt ein kalter Frühlingswind durch die Bäume. Und Rafael van der Vaart, der Kapitän des HSV, könnte nach der Vormittagseinheit unterm tiefgrauen Wolkenhimmel bestimmt kenntnisreich beklagen, wie sich das anfühlt, bei original Hamburger Schietwetter ein Fußball-Training zu absolvieren. Aber das tut van der Vaart nicht. Er sitzt im Presseraum des Containerbaus am Rande der HSV-Trainingsplätze und wirkt ganz entspannt. Die Fragen drehen sich um seinen bevorstehenden Abschied nach insgesamt sechs Jahren in der Hansestadt. Wo er hin will im Sommer? Zu Ajax? In die USA? Van der Vaart antwortet freundlich und unverbindlich. Er sieht auch kein Problem darin, den Rest der Saison als künftiger Nicht-Hamburger zu bestreiten: "Für mich war das ja schon lange klar." Überhaupt: der Abstiegskampf. Van der Vaart verbreitet Zuversicht. Er glaube ans Team. "Zu hundert Prozent."

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