Guardiola über FC Bayern:"Mehr spielen, weniger laufen"

FC Bayern Muenchen - Training & Press Conference

Zufrieden mit seinen Bayern: Trainer Pep Guardiola.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Bayern-Coach Pep Guardiola zieht ein positives Fazit nach dem ersten Saisondrittel. Beim BVB sind Sokratis und Marco Reus verletzt. Klitschko-Gegner Kubrat Pulew boykottiert die Pressekonferenz vor dem WM-Kampf, die Bayern-Basketballer beklagen einen Verletzten.

Bundesliga, FC Bayern: Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola ist mit seiner Mannschaft trotz der strapaziösen Fußball-WM in dieser Saison zufriedener als zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr. "Wir machen kontinuierlich Fortschritte und spielen besser als letztes Jahr in dieser Periode", sagte der Spanier in einem Fazit des ersten Saisondrittels auf der Homepage des Bundesliga-Tabellenführers. Dabei hatten die Bayern 2013/14 nach elf Liga-Spieltagen einen Sieg und zwei Punkte mehr erobert. "Wir sind ein bisschen besser, weil wir mehr spielen und weniger laufen", erklärte Guardiola. "Die Spieler arbeiten überragend. Sie sind mit dem Kopf immer dabei." Voll zufrieden mit dem Spiel seines Schützlinge ist Guardiola aber noch nicht, die Ausbeute aus Standardsituationen etwa sei "eine Katastrophe". Der Coach betonte: "Wir spielen noch nicht das, was ich will. In vielen kleinen Details können wir uns noch verbessern."

Bundesliga, Dortmund: Borussia Dortmund bleibt das Verletzungspech treu. Der Vizemeister muss voraussichtlich zwei Wochen auf Nationalspieler Marco Reus und Innenverteidiger Sokratis verzichten. Reus erlitt im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) am Sonntag eine Bänder- und Sehnen-Zerrung sowie ein Knochenödem im linken Sprunggelenk. Der griechische Nationalspieler Sokratis zog sich bei einem Foul an André Hahn einen "unverschobenen, belastungsstabilen Wadenbeinbruch" zu. Das teilte der BVB nach den Untersuchungen am Montag mit. Reus fällt für das EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar am Freitag (20.45 Uhr/RTL) in Nürnberg und das Länderspiel vier Tage später in Vigo gegen Europameister Spanien (20.45/ARD) aus, soll voraussichtlich im nächsten Bundesligaspiel bei Aufsteiger SC Paderborn (22. November) aber wieder einsatzfähig sein. Sokratis hätte das Spiel in Paderborn aufgrund seiner fünften Gelben Karte ohnehin verpasst. Für das Champions-League-Spiel vier Tage später beim FC Arsenal soll er wieder zur Verfügung stehen.

Basketball, BBL: Bayern München muss für voraussichtlich vier Wochen auf Guard Anton Gavel verzichten und hadert weiter mit einer schwierigen Personalsituation. Nach der Verletzung des 30-jährigen Slowaken am Sonntag im Topspiel bei Alba Berlin (80:83) wurde am Montagvormittag eine Knöchelverletzung diagnostiziert. Das teilte der Klub nach einer Untersuchung durch Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt und Teamarzt Jochen Hahne mit. Auch dem bosnischen Nationalspieler Nihad Djedovic droht eine Pause. Der Topscorer der Bayern war in Berlin auf einer feuchten Stelle des Parketts ausgerutscht und erlitt dabei eine Leistenverletzung. Die endgültige Diagnose soll spätestens am Dienstag vorliegen.

Fifa, Sperre: Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes Fifa hat den ehemaligen Präsidenten des Verbandes von Neukaledonien, Edmond Bowen, für drei Jahre gesperrt. Das Urteil verhängte die rechtsprechende Kammer unter dem Vorsitz des deutschen Richters Hans-Joachim Eckert. Bowen hatte offenbar die obligatorische Leumundserklärung nicht wahrheitsgetreu ausgefüllt, als er für die Wahl in die Fifa-Disziplinarkommission kandidierte.

Boxen: Mit einem Eklat hat am Montag das Ballyhoo vor dem Weltmeisterschaftskampf im Schwergewicht zwischen Titelverteidiger Wladimir Klitschko und Herausforderer Kubrat Pulew begonnen. Fünf Tage Tage vor dem Duell in Hamburg boykottierte der Bulgare die offizielle Pressekonferenz. Begründet wurde das Fernbleiben des 33-Jährigen mit einem Sreit zwischen dem Ausrichter Klitschko Management Group (KMG) und dem Sauerland-Team von Pulew. Der Ex-Europameister, so KMG-Geschäftsführer Bernd Bönte, habe darauf bestanden, entweder mit seiner gesamten Entourage oder gar nicht zu erscheinen und habe sich dann für einen Boykott entschieden. Vertraglich sei klar festgelegt, dass die Zahl der Begleiter bei den offiziellen Terminen vor dem Kampf beschränkt sei. Der 38 Jahre alte Ukrainer Klitschko zeigte keinerlei Verständnis für das Verhalten seines Gegners: "In seinem Umfeld wird Gehirnwäsche betrieben. Da denken anscheinend andere für ihn."

Fußball, DFB: Weltmeister André Schürrle fehlt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in den letzten beiden Länderspiele des Jahres. Der Profi des FC Chelsea sagte am Sonntag seine Teilnahme am EM-Qualifikationsspiel am Freitag gegen Gibraltar und am Testspiel gegen Ex-Weltmeister Spanien ab. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Schürrle hatte im Oktober aufgrund eines Infektes nur reduziert trainieren können. "In Abstimmung mit Bundestrainer Joachim Löw wird er in London bleiben und individuell trainieren, um seinen Fitnesszustand zu optimieren", heißt es in der DFB-Mitteilung. Damit hat Bundestrainer Löw für die beiden Partien noch 22 Spieler in seinem Kader. Schürrle wird auch am Montag nicht in Berlin dabei sein, wo die Nationalmannschaft durch Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet wird und am Abend die Film-Premiere von "Die Mannschaft" stattfindet.

Basketball, NBA: Basketballer Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks in der NBA eine klare Heimniederlage gegen Angstgegner Miami Heat kassiert. Die Texaner verloren am Sonntag (Ortszeit) in eigener Halle 96:105, auch ein starkes Schlussviertel (29:22) brachte keine Wende mehr. Nowitzki kam in einer knappen halben Stunde auf dem Parkett auf 17 Punkte. Sein Teamkollege Monta Ellis war mit 23 Zählern bester Korbschütze der Mavericks, die in der Western Conference nach der dritten Niederlage Achter sind. Beim Sieger stellte Luol Deng mit 30 Punkten eine Saisonbestmarke auf. Seit den NBA-Finals 2011 haben die Heat gegen Dallas in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga nicht mehr verloren.

Tennis, ATP-Finale: Der Weltranglistenzweite Roger Federer (Schweiz) und Japans Spitzenspieler Kei Nishikori sind mit Siegen in die ATP World Tour Finals in London gestartet. Der an Nummer zwei gesetzte Federer setzte sich am ersten Spieltag der Gruppe B mühelos 6:1, 7:6 (7:0) gegen Milos Raonic (Kanada/Nr. 7) durch, Nishikori gewann sein Auftaktmatch gegen Lokalmatador Andy Murray mit 6:4, 6:4. Die acht weltbesten Spieler des Jahres ermitteln in London zunächst in zwei Gruppen die vier Halbfinalisten. In der Gruppe A spielen Titelverteidiger Novak Djokovic (Serbien), US-Open-Champion Marin Cilic, der Tscheche Tomas Berdych sowie Australian-Open-Sieger Stan Wawrinka (Schweiz). Sollte Roger Federer das Turnier gewinnen, würde er Djokovic von der Spitze der Weltrangliste verdrängen und wäre erstmals seit November 2012 wieder die Nummer eins der Welt.

Der Schweizer Stanislas Wawrinka hat zum ebenso einen souveränen Erfolg gefeiert. Der Australian-Open-Sieger fertigte den tschechischen Tennisprofi Tomas Berdych im ersten Match der Vorrundengruppe A am Montag in nur 58 Minuten mit 6:1, 6:1 ab und sicherte sich die ersten Punkte im Kampf um den Halbfinaleinzug.

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