Größter Erfolg der Vereinsgeschichte:FSV Mainz 05 im UEFA-Cup

Der Fußball-Bundesligist steht als fünfte deutsche Mannschaft in der Hauptrunde des UEFA-Cups. So leicht wie gehofft war der Mainzer Sieg gegen die isländischen Halbprofis vom IB Keflavik dann aber doch nicht.

Am Donnerstagabend gewann die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp im Qualifikations-Rückspiel gegen den isländischen Klub 2:0 (1:0). Vor rund 1200 Zuschauern im Stadion Keflavikurvöllur erzielten Michael Thurk (25.) und Tom Geißler (85.) die Tore für die Mainzer.

Auch das Hinspiel hatte der FSV mit 2:0 für sich entschieden. Damit hat der Fußball-Bundesligist den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte errungen. Die Hauptrunde des UEFA-Cups wird am Freitag (13.15 Uhr) in Monte Carlo ausgelost. Neben Mainz haben sich auch Hertha BSC, der VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen und der Hamburger SV für den Wettbewerb qualifiziert.

Die Ankündigung der von FSV-Coach Klopp, in Island ergebnisorientiert spielen zu wollen, war auf dem Platz von Anfang an umgesetzt worden. Für Benjamin Weigelt lief Marco Rose im Mittelfeld auf, der zuletzt im Februar gespielt hatte. Benjamin Auer und Thurk bildeten die Doppelspitze.

80 Mainzer feiern den Gegner

Zwingende Torchancen erspielten sie sich die Mainzer aber erst einmal nicht. In der 25. Minute landete der Ball schließlich nach einem Freistoß von Christof Babatz zum völlig frei stehenden Thurk, der sicher in den Winkel zum 1:0 traf.

In der zweiten Halbzeit glich die monotone Partie zunehmend einem Trainingsspiel. Für Abwechslung sorgten einzig die rund 80 mitgereisten Mainzer Fans, die mit den Anhängern der Heimmannschaft im Duett den "FSV Keflavik" hochleben ließen.

Jedenfalls ließ der "Karnevalsverein" nichts mehr anbrennen, obwohl sie im Tempo merklich zurückschalteten. Angriffe des isländischen Pokalsiegers fanden fast nicht mehr statt. Vielmehr hatte Mainz das 2:0 und damit die endgültige Entscheidung mehrfach auf dem Fuß.

Als Joker erwies sich der eingewechselte Geißler, der in der 85. Minute den Ball aus 15 Metern direkt annahm und unten rechts zur endgültigen Entscheidung traf. Bei den Halbprofis von Keflavik fiel vor allem Torhüter Johannsson auf.

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