Julian Draxler und Yannick Gerhardt hatten die Arena nach dem 0:0 zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln längst verlassen. Jene Spieler also, die auf Pfiffe des Publikums eingestellt waren, die aber ausblieben. Draxlers vor Wochen geäußerter und rigoros abgelehnter Wunsch, Wolfsburg so schnell wie möglich wieder zu verlassen, interessierte die Bürger der VW-Stadt offenbar in Anbetracht größerer Probleme nur mäßig. Und Gerhardt, der bis zum Sommer 13 Jahre lang das Geißbock-Dress getragen hatte, war froh, dass seine alte Fan-Gemeinde (3000 waren mitgereist) ihn im VfL-Trikot tolerierte. Es sei wohl "von außen größer gemacht worden als es war", lautete sein Fazit des Wiedersehens. Dann plauderte er eine Weile herzlich mit seinem alten Freund, dem Kölner Leonardo Bittencourt.
Gomez nach 1211 Tagen zurück in der Bundesliga:Einsamer Alleinunterhalter
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Mario Gomez soll die vielen abgewanderten Wolfsburger Sturmkräfte ersetzen - bei seiner VfL-Premiere bleibt er jedoch wie alle Mitspieler torlos. Auch weil noch nicht so viele Pässe zur Sturmspitze ankommen wollten.
Von Jörg Marwedel, Wolfsburg