Golf:Tiger Woods gibt unter Schmerzen auf

World Golf Championships-Bridgestone Invitational - Final Round

Starke Schmerzen: Tiger Woods.

(Foto: AFP)

Der Golfprofi muss seine Runde in Akron/Ohio vorzeitig beenden, unterdessen gibt es eine neue Nummer eins. Die deutschen Basketballer gewinnen zum dritten Mal den Supercup. Angelique Kerber verliert das Tennis-Finale von Stanford.

Golf: Tiger Woods hat bei der World Championship in Akron/Ohio am letzten Turniertag am Sonntag verletzungsbedingt aufgegeben. Zudem stellte der ehemalige Weltranglistenerste seine Teilnahme bei der nächste Woche Donnerstag startenden PGA Championship in Louisville/USA, dem letzten Major der Saison, infrage. Am neunten Loch beendete der 38-Jährige, der am 31. März am Rücken operiert worden war, seine Runde mit schmerzverzerrtem Gesicht vorzeitig. "Ich habe geschlagen und seitdem hat mein gesamter unterer Rücken gekrampft", sagte Woods, der die Veranstaltung bereits achtmal gewonnen hatte. Der US-Amerikaner, der sich auf der letzten Runde immer wieder an seinen Rücken fasste und letztendlich mit einem Buggy vom Gelände gefahren werden musste, war am Samstag auf dem Par-70-Kurs zwei Schläge über Par geblieben und vom 25. auf den 36. Platz abgerutscht.

Das Turnier gewann Rory McIlroy, er steht damit nach fast eineinhalb Jahren wieder an der Spitze der Weltrangliste. Der 25-jährige Nordire setzte sich beim mit neun Millionen Dollar dotierten Einladungsturnier nach erfolgreicher Aufholjagd mit 265 Schlägen vor dem Spanier Sergio Garcia (267) durch. British-Open-Champion McIlroy eroberte bereits zum fünften Mal Platz eins im Ranking. "Es fühlt sich gut an, wieder an der Spitze zu stehen. Hoffentlich kann ich dort für eine Weile bleiben", sagte McIlroy,

Tennis, Stanford: Tennis-Profi Angelique Kerber muss weiterhin auf ihren ersten Turniersieg des Jahres warten. Am Sonntag (Ortszeit) unterlag die Kielerin im Endspiel des WTA-Hartplatz-Events von Stanford/Kalifornien der Weltranglisten-Ersten, Serena Williams, in 80 Minuten mit 6:7 (1:7), 3:6. Somit verlor Kerber auch ihr viertes Finale im Jahr 2014. Im ersten Durchgang lag die Weltranglisten-Achte bereits mit 5:1 vorn und vergab beim Stand von 5:2 zwei Satzbälle. Williams hingegen konnte sich über ihren vierten Turniersieg des Jahres sowie ihren dritten Triumph bei der mit 710 000 Dollar dotierten Veranstaltung in Stanford freuen. Tags zuvor hatte sich die 32-Jährige im Halbfinale bereits gegen Andrea Petkovic ebenfalls in zwei Sätzen durchgesetzt.

Tennis, Washington: Tennisprofi Milos Raonic hat das Hartplatzturnier in Washington D.C. gewonnen. Der Weltranglistensiebte setzte sich im ersten kanadischen Endspiel der ATP-Geschichte gegen seinen Landsmann Vasek Pospisil problemlos 6:1, 6:4 durch und feierte seinen sechsten und bislang größten Erfolg auf der Profitour. Der 23 Jahre alte Raonic, der in Wimbledon erstmals ein Halbfinale bei einem Grand Slam erreicht hatte, kassierte für seinen Triumph 316.400 Dollar (ca. 235.500 Euro). Pospisil, Doppelsieger im All England Club, darf sich mit 142.650 Dollar (106.200 Euro) trösten. Washington war das erste Vorbereitungsturnier auf den Höhepunkt der nordamerikanischen Hartplatz-Saison, den US Open in New York (25. August bis 7. September). Weiter geht es ab Montag mit dem Masters in Toronto.

Basketball, Supercup: Die deutschen Basketballer haben zum dritten Mal den Supercup gewonnen. Das Team von Bundestrainer Emir Mutapcic bezwang zum Abschluss des Traditionsturniers am Sonntag in Bamberg Russland 84:75 (42:30). Der Gastgeber brauchte einen Sieg mit mindestens acht Punkten Unterschied, Lucca Staiger glückte 0,4 Sekunden vor Ende der entscheidende Treffer. In der Generalprobe eine Woche vor Start der EM-Qualifikation in Polen ragte Robin Benzing mit 18 Punkten heraus. NBA-Talent Dennis Schröder erzielte zwar nur vier Zähler, führte aber erneut überlegt Regie. Zuvor hatte Gastgeber Deutschland 2004 und 2012 den Titel beim Supercup geholt.

Handball, U20-EM: Sieben Spiele, sieben Siege und am Ende stand der Europameistertitel. Die U20-Junioren von Bundestrainer Markus Baur gewannen am Sonntag in Linz das EM-Finale mit 26:24 (13:11) gegen Schweden und sicherten sich zugleich das Ticket für die U21-WM im kommenden Jahr. Das Team vom Deutschen Handballbund startete furios und lag nach neun Minuten mit 4:0 in Führung. Doch die Schweden lieferten einen starken Kampf und kamen bis zum Wechsel bis auf zwei Tore heran. In der 46. Minute erzielten die Schweden erstmals den Anschlusstreffer zum 19:20 und gingen vier Minuten vor dem Abpfiff erstmals mit 24:23 in Führung. Doch Torhüter Christopher Rudeck hielt die Deutschen im Spiel und parierte in dieser Phase zweimal glänzend. Die Talente der Jahrgänge 1994 und jünger zeigten vor den Augen von DHB-Präsidenten Bernhard Bauer eine abgeklärte Leistung und überzeugten mit viel Spielkultur. Die Junioren des DHB hatten 2004 und 2006 unter dem damaligen Trainer Martin Heuberger den Titel des U20-Europameisters gewonnen und zuletzt 2008 im Finale gestanden.

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