Golf:Gut genug für die Enkel

30 Jahre nach seinem ersten Masters-Triumph ist Bernhard Langer in Augusta immer noch konkurrenzfähig.

Von Gerald Kleffmann, Augusta/München

An diesem Donnerstag wird ein blonder Deutscher um exakt 11.47 Uhr Ortszeit am ersten Abschlag auf der Anlage des Augusta National Golf Club stehen, und er wird einen Satz hören, den er seit 1986 hört, wenn er in Georgia im April seinem Beruf nachgeht. "Der Masters-Champion! Aus München, Deutschland! - Bernhard Langer!" Langer, der 1993 gar ein zweites Mal an der berühmten Magnolia Lane triumphierte, hat kürzlich im amerikanischen Fernsehen berichtet, wie sehr ihn dieser Moment immer wieder ergriffen macht. Und nicht nur dieser. Wenige Tage vor dem Masters, dem einzigen der vier Majors, das stets am selben Ort stattfindet, treffen sich die früheren Sieger zum Dinner. "Wir lachen, scherzen, essen zusammen", erzählte Langer, und dann entfuhr ihm, der so sehr für Disziplin steht, ein lässiger Spruch: "Wie cool ist das?" Seine Augen glänzten dabei, während sich ganz offensichtlich wunderbare Erinnerungen in seinem Kopf abspulten.

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