Gewichtheber aus Aserbaidschan:500 000 Dollar Strafe für neun Dopingfälle

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Hohe Dopingstrafen für Gewichtheber aus Aserbaidschan

(Foto: dpa/dpaweb)

Der Gewichtheberverband IWF reagiert mit hohen Geldstrafen und langen Sperren auf neun Dopingfälle in Aserbaidschan. Alle Athleten waren 2013 positiv auf Anabolikum getestet worden. Sollte das Geld nicht innerhalb von sechs Monaten gezahlt werden, wird er der komplette Verband gesperrt.

Der Gewichtheber-Weltverband IWF hat gegen Aserbaidschan eine Geldstrafe in Höhe von 500 000 Dollar verhängt. Das teilte die IWF am Dienstag mit. Grund sind neun Dopingfälle von aserbaidschanischen Gewichthebern im vergangenen Jahr. Alle Athleten waren der Einnahme eines als Oral-Turinabol bekannten Anabolikums überführt worden.

Auf Lebenszeit wurde Zulfugar Suleymanow gesperrt. Der EM-Dritte des vergangenen Jahres hatte gerade erst eine zweijährige Dopingsperre abgesessen und wurde bei der EM erneut überführt. Die anderen acht Sünder sind jeweils für zwei Jahre gesperrt worden. Alle EM-Medaillen wurden den Athleten aberkannt. Gold hatten Valentin Hristov und Intigam Zairov gewonnen, Zweite waren Silviya Angelova und Sardar Hasanov.

Die IWF prüft Sanktionen gegen Trainer, Betreuer und Ärzte. Der komplette Verband des Landes wird nicht gesperrt. Allerdings haben die Aserbaidschaner nur sechs Monate Zeit, die Geldbuße zu bezahlen. Anderenfalls will die IWF den Verband suspendieren. Solange die Strafe nicht bezahlt wird, dürfen Gewichtheber des Landes nicht an den Start gehen. Am Samstag beginnt in Israel die Europameisterschaft.

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