Fußball-Zweitligist:Kran muss Frankfurter Mannschaftsbus bergen

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Ein Kran muss den Mannschaftsbus des FSV Frankfurt aus einer misslichen Lage befreien. Tennisprofi David Ferrer sagt kurzfristig für Wimbledon ab. Christian Horner bleibt Teamchef bei Red Bull.

2. Bundesliga, FSV Frankfurt: Nach dem leichten Aufgalopp von Fußball-Zweitligist FSV Frankfurt für die neue Saison bei Kreisligist Eintracht Ober-Mockstadt (10:1) hat erst schweres Gerät die Rückfahrt der Hessen ermöglicht. Weil der FSV-Mannschaftsbus nach der Ankunft des Teams bei einem Wendemanöver ohne die bereits ausgestiegenen Spieler einen abfallenden Hügel heruntergerutscht war, konnte das Fahrzeug nur noch mithilfe eines ADAC-Spezialkrans geborgen und wieder auf den Zufahrtsweg gesetzt werden. Der Fahrer des Busses war bei seiner missglückten Aktion unverletzt geblieben. Frankfurts Spieler bekamen von der Aufregung vor der Sportanlage in Ranstadt und der Bergung ihres Transport-Gefährts nichts mit. Nach dem Schlusspfiff war die Mannschaft von Trainer Tomas Oral von den Gastgebern der von einem Sponsor vermittelten Begegnung zunächst noch zum Essen eingeladen. Als die Veranstaltung beendet war, stand der Bus wieder abfahrbereit in Position.

Tennis, Wimbledon: Der Weltranglistensiebte David Ferrer (Spanien) hat seinen Start in Wimbledon kurzfristig abgesagt. Der 33-Jährige leidet an einer Ellbogenverletzung. Das teilten die Veranstalter am Sonntag mit. Für Ferrer rückt Lucky Loser Luca Vanni aus Italien ins Hauptfeld des dritten Grand-Slam-Turniers der Saison, das am Montag (29. Juni) beginnt.

Formel 1: Sebastian Vettels ehemaliger Teamchef Christian Horner hat allen Gerüchten über seinen Abschied beim Formel-1-Rennstall Red Bull ein Ende bereitet. "Ich habe kürzlich eine Verlängerung meines Vertrages unterschrieben", sagte der Brite dem TV-Sender Sky Sports. Horner, der zusammen mit Vettel vier Fahrer- und Konstrukteurstitel gesammelt hatte, betonte, dass er eine "großartige Beziehung" zum österreichischen Red-Bull-Besitzer und Milliardär Dietrich Mateschitz habe. "Ich will das Team dahin zurückführen, wo wir noch vor 18 Monaten gestanden haben", sagte Horner. Seit der Einführung der Turbo-Motoren zur Saison 2014 fährt das ehemalige Top-Team Red Bull nur noch hinterher, zuerst noch mit Vettel, in diesem Jahr mit dem Australier Daniel Ricciardo und dem Russen Daniil Kwjat. Deshalb hatte Mateschitz zuletzt sogar über einen möglichen Ausstieg aus der Königsklasse gesprochen.

Fußball-WM; Russland: Russland kürzt das Budget für die Fußball-WM 2018 um etwa fünf Prozent. Dem Nachrichtenmagazin Spiegel zufolge will die Regierung umgerechnet weitere 500 Millionen Euro einsparen, nachdem im Mai bereits 66 Millionen Euro zusammengestrichen worden waren. Der Etat liegt damit bei etwa 10 Milliarden Euro. Gründe für die Kürzungen seien die Sanktionen des Westens wegen der russischen Übergriffe in der Ukraine, der fallende Ölpreis, der sinkende Rubel und die schwächelnde Wirtschaft. Unter anderem würde mittlerweile in jedem Spielort mit nur noch drei statt vier Trainingszentren geplant. Bauvorhaben, die nicht unbedingt notwendig seien, würden gestrichen, hieß es, unter anderem Hotels oder VIP-Logen und Aufzüge in den Stadien. Baustoffe und Zubehör würden nicht wie ursprünglich vorgesehen in Europa, sondern auf dem eigenen Markt oder in China gekauft. "Es war noch nie eine Stärke von uns Russen, Geld behutsam auszugeben", sagte Dmitrij Simonow, Reporter der Tageszeitung Sport Express, dem Spiegel: "Bei den Olympischen Spielen in Sotschi handelten wir noch nach dem Motto: Wir machen es, egal, was es kostet. Diese Zeiten sind vorbei."

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