Fußball-WM:Schwedens Kapitän: Können nicht Mexiko kopieren

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Die Skandinavier feilen an ihrer Taktik vor der Partie gegen den DFB. Oliver Bierhoff warnt vor Unruhe. Und Sepp Blatter wirbt für eine WM im Vereinigten Königreich.

Schweden: Deutschlands Gegner muss nach Ansicht von Kapitän Andreas Granqvist mit einem anderen Ansatz als Mexiko ins Spiel gegen den Weltmeister gehen. "Wir können nicht wie Mexiko spielen, wir haben andere Spielertypen. Wir müssen so spielen wie zuletzt gegen Italien und Frankreich, kompakt stehen und mit dem Ball Chancen kreieren - und ihn so lange halten wie möglich", sagte der 33-Jährige vor dem Duell am Samstagabend in Sotschi. Das 0:1 der DFB-Auswahl im Auftaktspiel überraschte ihn. "Deutschland war sehr offensiv. Das hat mich etwas überrascht. Ich dachte, sie haben mehr Balance im Team. Aber das werden sie gegen uns ändern." Schweden gewann in der WM-Qualifikation sein Heimspiel gegen Frankreich im Juni 2017 mit 2:1 und setzte sich in den Playoffs gegen Italien durch. Das erste Gruppenspiel in Russland entschied die Mannschaft mit einem 1:0 gegen Südkorea für sich.

Schiedsrichter: Das lange Warten hat ein Ende: Schiedsrichter Felix Brych aus München wurde für seinen ersten Einsatz bei der Fußball-WM berufen. Der 42 Jahre alte Jurist leitet mit seinen Assistenten Stefan Lupp (Zossen) und Mark Borsch (Mönchengladbach) am Freitag die Partie zwischen Serbien und der Schweiz in Kaliningrad (20 Uhr/ZDF).

DFB-Team: Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hat vor dem zweiten Gruppenspiel bei der Fußball-WM in Russland am Samstag gegen Schweden vor zu viel Hektik und Unruhe gewarnt. "Wir dürfen nicht verkrampfen und müssen eine gewisse Ruhe bewahren", sagte Bierhoff am Mittwoch bei der DFB-Pressekonferenz im Spielort Sotschi. "Wir haben ja die Fähigkeiten, wir müssen nicht daran zweifeln. Aber wir müssen gewinnen, das ist eine klare Sache. Das wird ein ganz harter Kampf und sicher kein Hurra-Spiel."

Sepp Blatter: Der frühere Fifa-Präsident Joseph Blatter hat sich für eine WM-Kandidatur Englands gemeinsam mit anderen Nationen aus dem Vereinigten Königreich ausgesprochen. "Eines Tages sollte die Weltmeisterschaft zurück nach England, definitiv. Aber sie werden nicht alleine sein", sagte der ehemalige Chef des Fußball-Weltverbands der Nachrichtenagentur AP bei seinem WM-Besuch in Moskau. Gemeinsam gebe es "eine bessere Chance". Nach der Vergabe der WM 2026 an die USA, Mexiko und Kanada hat der englische Verband eine Kandidatur um das Turnier vier Jahre später noch nicht offiziell verkündet, vorher soll noch eine Machbarkeitsstudie folgen.

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