Fußball-WM:Pole Marciniak pfeift Deutschland gegen Schweden

An den Schiedsrichter haben die Deutschen gute Erinnerungen - der Gegner feilt derweil an der Taktik. Bierhoff warnt vor Unruhe. Ein Referee gerät in die Kritik wegen einer Trikot-Anfrage an Ronaldo.

WM-Meldungen im Überblick

DFB vs Schweden: Der Pole Szymon Marciniak pfeift das zweite WM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Samstag in Sotschi gegen Schweden (20.00 Uhr Liveticker SZ.de). Das gab der Weltverband Fifa am Donnerstag bekannt. Für den 37-Jährigen ist es der zweite Endrunden-Einsatz. Der Referee leitete bereits die Partie zwischen Argentinien und Island (1:1) in Moskau. Die Deutschen haben an Marciniak gute Erinnerungen. Der Unparteiische war bei der EM-Endrunde vor zwei Jahren in Frankreich beim Achtelfinale in Lille gegen die Slowakei im Einsatz. Damals gewann die deutsche Auswahl 3:0 (2:0).

Schweden: Deutschlands Gegner muss nach Ansicht von Kapitän Andreas Granqvist mit einem anderen Ansatz als Mexiko ins Spiel gegen den Weltmeister gehen. "Wir können nicht wie Mexiko spielen, wir haben andere Spielertypen. Wir müssen so spielen wie zuletzt gegen Italien und Frankreich, kompakt stehen und mit dem Ball Chancen kreieren - und ihn so lange halten wie möglich", sagte der 33-Jährige vor dem Duell am Samstagabend in Sotschi. Das 0:1 der DFB-Auswahl im Auftaktspiel überraschte ihn. "Deutschland war sehr offensiv. Das hat mich etwas überrascht. Ich dachte, sie haben mehr Balance im Team. Aber das werden sie gegen uns ändern." Schweden gewann in der WM-Qualifikation sein Heimspiel gegen Frankreich im Juni 2017 mit 2:1 und setzte sich in den Playoffs gegen Italien durch. Das erste Gruppenspiel in Russland entschied die Mannschaft mit einem 1:0 gegen Südkorea für sich.

Schiedsrichter: Der marokkanische Nationalspieler Noureddine Amrabat hat nach der Niederlage gegen Portugal bei der Fußball-WM (0:1) Vorwürfe gegen Schiedsrichter Mark Geiger erhoben. "Er war total beeindruckt von Ronaldo. Und ich habe von Pepe (portugiesischer Verteidiger, d. Red.) gehört, dass er in der ersten Hälfte gefragt hat, ob er sein Trikot haben kann", sagte der Flügelspieler im niederländischen Fernsehen und fügte hinzu: "Wir sind bei der WM und nicht im Zirkus." Sowohl der US-Amerikaner Geiger als auch die Fifa wiesen die Vorwürfe am Donnerstag aber vehement zurück.

"Die Fifa verurteilt die Vorwürfe, die angeblich von einem marokkanischen Teammitglied erhoben wurden, entschieden", teilte der Weltverband in einem Statement mit: "Es kann bestätigt werden, dass Herr Geiger sich beispielhaft und professionell verhalten hat." Die Nordafrikaner waren am Mittwoch durch die Niederlage gegen den Europameister bereits nach dem zweiten Vorrundenspiel ausgeschieden. Das entscheidende Tor hatte Cristiano Ronaldo bereits in der vierten Minute erzielt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: