Fußball-WM in Brasilien:WM-Stadion Maracanã wird immer teurer

Maracana-Stadion

Immer teurer: das Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro.

(Foto: dpa)

Weil ein Testlauf für das neue Stadion abgesagt werden muss, bewilligt die Regierung weitere Gelder. Borussia Dortmund verlängert den Vertrag von Torwart Weidenfeller. Titelverteidiger Miami Heat patzt in den NBA-Playoffs.

Sportnachrichten in Kürze

Fußball-WM in Brasilien: Der Umbau von Brasiliens Fußballtempel Maracanã wird immer teurer. Am Montag verkündete die Regierung des Bundeslandes Rio de Janeiros offiziell den Zuschuss von weiteren umgerechnet 75,8 Millionen Real. Damit belaufen sich die Gesamtkosten des erst 2007 renovierten Stadions auf rund 425 Millionen Euro. Bei Baubeginn 2010 waren nur knapp 228 Millionen Euro veranschlagt worden. Kostentreiber Nummer eins war das Dach, dessen Konstruktion ursprünglich nicht vorgesehen war. Mit den zusätzlichen Bauten verschob sich auch der Fertigstellungstermin. Am 27. April rollte beim Duell zwischen den Freunden Ronaldos gegen die "Amigos Bebeto" zwar wieder der Ball, ein zweiter Testlauf am 15. Mai wurde jedoch am Montag abgesagt. So findet die zweite als Confed-Cup-Generalprobe vorgesehene Partie im neuen Prunkstück Rio de Janeiros am 2. Juni zwischen der Seleção und England statt. Exakt 14 Tage später bestreiten Mexiko und Italien ihr erstes Gruppenspiel bei der Generalprobe zur Fußball-WM 2014 an gleicher Stätte.

NBA, Playoffs: Titelverteidiger Miami Heat hat den Auftakt der Viertelfinalserie der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA verpatzt. Das Star-Ensemble aus Florida musste sich in eigener Halle den Chicago Bulls mit 86:93 geschlagen geben. Nate Robinson war im ersten Spiel der Serie best of seven mit 27 Zählern bester Werfer der Gäste. Zudem punkteten Jimmy Butler (21), Joakim Noah (13), Taj Gibson (12) und Marco Belinelli (10) zweistellig. Bei den Heat war LeBron James mit 24 Punkten am erfolgreichsten. Der Forward war vor Spielbeginn für seine Wahl zum wertvollsten Spieler (MVP) ausgezeichnet worden. Im Duell zwischen den Golden State Warriors und den San Antonio Spurs feierten die Spurs nach zweimaliger Verlängerung einen 129:127-Sieg und gingen in ihrem Conference-Halbfinale im Westen mit 1:0 in Führung. 44 Punkte des überragenden Stephen Curry reichten den Warriors am Ende nicht. Tony Parker war mit 28 Punkten bester Werfer der Spurs, die sich dank eines furiosen Endspurts und einer geschlossenen Teamleistung mit weiteren zweistelligen Wurfquoten von Danny Green (22), Tim Duncan (19), Kawhi Leonard (18), Manu Ginobili (16) und Gary Neal (10) durchsetzten.

NHL: Dennis Seidenberg und die Boston Bruins sind in Runde eins der NHL-Playoffs mit 2:1 in Führung gegangen. Der Stanley-Cup-Sieger von 2011 gewann Spiel drei bei den Toronto Maple Leafs 5:2, damit fehlen den Bruins in der best-of-seven-Serie der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga noch zwei Siege zum Einzug ins Conference Halbfinale. Verteidiger Seidenberg spielte 26:02 Minuten, nur der Slowake Zdeno Chara (27:31) bekam mehr Eiszeit. Die New York Rangers schafften mit einem hart erkämpften 4:3 gegen die Washington Capitals den 1:2-Anschluss. Im Madison Square Garden erzielte Derek Stepan nach 53 Minuten den Siegtreffer. 2:2 steht es im Duell zwischen den Detroit Red Wings und den Anaheim Ducks. Detroit glich durch das 3:2 nach Verlängerung aus, Damian Brunner traf zum Sieg. Die Los Angeles Kings schafften ebenfalls den Ausgleich zum 2:2 in der Play-off-Serie. Der Titelverteidiger gewann gegen die St. Louis Blues 4:3.

Bundesliga, FC Bayern: Franck Ribéry hat sich einmal mehr zu Bayern München bekannt und eine Vertragsverlängerung über 2015 hinaus in Aussicht gestellt. "Gerne" sei er zu einer längeren Zusammenarbeit bereit, sagte der 29-Jährige dem kicker: "Ich bin sehr glücklich hier. Falls es möglich ist, einen neuen Kontrakt zu unterschrieben - warum nicht?" Der französische Nationalspieler steht seit 2007 beim deutschen Fußball-Rekordmeister unter Vertrag und hatte zuletzt bereits mehrmals geäußert, sich auch ein Karriereende in München vorstellen zu können. Sportvorstand Matthias Sammer sagte zudem im kicker, dass der FC Bayern Rechtsverteidiger Rafinha "auf keinen Fall abgeben möchte". Der Brasilianer, der am Samstag beim 1:1 in Dortmund Gelb-Rot gesehen hatte, steht noch bis 2014 unter Vertrag. Rafinha ist aber mit seiner Rolle als Ersatz für Kapitän Philipp Lahm nicht zufrieden.

Bundesliga, Borussia Dortmund: Torwart Roman Weidenfeller hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2016 verlängert. Das teilten die Westfalen am Montag mit. Der ursprüngliche Kontrakt des 32-Jährigen beim Champions-League-Finalisten lief bis zum Ende der kommenden Saison. Weidenfeller steht seit 2002 in Dortmund zwischen den Pfosten. "Wir sind sehr froh, dass Roman uns seine Zusage gegeben hat. Er ist ein außergewöhnlich starker Torhüter, der konstant Top-Leistungen zeigt und großen Anteil an den Deutschen Meisterschaften 2011 und 2012 sowie am Einzug ins Finale der Königsklasse in der laufenden Saison hatte", erklärte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc zur Einigung mit dem Schlussmann. Weidenfeller bekundete, "nie an einen Wechsel zu einem anderen Klub gedacht" zu haben.

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