Fußball:Rummenigge: Bayern spielte "keine Rolle" bei Real-Transfersperre

Financial Fairplay Europe & Italy Workshop

Klare Worte Richtung Spanien: Karl Heinz Rummenigge.

(Foto: Getty Images)

Der Bayern-Boss entkräftet "Lügen" aus Spanien - Holger Badstuber warnt vor dem HSV. Bei einer Wahl unter Frauen landet Thomas Müller auf Platz eins. Stuttgart und Leverkusen müssen Geldstrafen zahlen.

Fußball, Real Madrid: Bayern München hat vehement einen Bericht dementiert, demzufolge er bei der Transfersperre gegen Real und Atlético Madrid die Fäden gezogen haben soll. "Der FC Bayern spielt hier überhaupt keine Rolle. Das Gerücht ist eine Lüge. Zwischen dem FC Bayern und Real Madrid besteht bekanntermaßen ein sehr gutes Verhältnis", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge dem SID am Mittwoch. Ein entsprechendes Gerücht hatte die spanische Tageszeitung Sport gestreut, die traditionell dem FC Barcelona nahe steht - mit Bezug auf Informationen aus dem Umfeld des Erzrivalen Real Madrid. Die Disziplinarkommission des Weltverbandes hatte Real und Atlético mit einem Transferverbot für die kommenden beiden Wechselperioden und somit für ein Jahr belegt. Grund sind diverse Verstöße gegen die Transferbestimmungen bei minderjährigen Spielern.

Holger Badstuber stellt sich derweil auf ein schwieriges Spiel zum Rückrunden-Auftakt beim HSV ein. "Wir wissen, dass es nicht mehr der HSV der letzten Jahre ist, sie haben aufgeholt und haben Selbstvertrauen", wurde der 26-Jährige zwei Tage vor dem Spiel am Freitag (20.30 Uhr/Liveticker SZ.de) auf der Website seines Vereins zitiert. "In Hamburg ist es nie so einfach: Super Stadion, super Stimmung, sie sind heiß. Wir wissen alle, was auf uns zukommt." Beide Teams starten mit Dämpfern in die Rückrunde: Während die Münchner ihren einzigen Test beim Karlsruher SC knapp mit 1:2 verloren, kassierten die Hanseaten in der Vorbereitung gar drei Niederlagen..

Fußball, FC Bayern: FC-Bayern-Spieler Thomas Müller (26) ist bei den Frauen in Deutschland der beliebteste Fußballprofi. 18 Prozent der Befragten kürten den Weltmeister zu ihrem Lieblingsspieler, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins Frau im Spiegel ergab. Auf Rang zwei (16 Prozent) landete Vorjahressieger Manuel Neuer (29), der besonders bei den jüngeren Frauen punkten konnte. Mit jeweils acht Prozent folgen Mats Hummels (27), Bastian Schweinsteiger (31) und Philipp Lahm (32) auf dem dritten Platz. Müller sei authentisch, frech und intelligent, erklärte Sky-Moderatorin Jessica Kastrop dem Magazin. "Und sehr wichtig: Er ist solide und bodenständig." Über Bayern-Profi Neuer, aktueller "Welttorhüter des Jahres", sagte Kastrop: "Er befriedigt die Sehnsüchte vieler Menschen: Dass man einen großen Rückhalt im Leben hat! Wenn Neuer im Tor steht, fühlt man sich sicher."

Fußball, Barcelona: Lionel Messi wird am 31. Mai in Barcelona wegen des Verdachts des Steuerbetrugs vor Gericht gestellt. Wie die Justiz in der katalanischen Metropole am Mittwoch bekanntgab, soll der Prozess gegen den Weltfußballer und dessen Vater Jorge Horácio Messi bis zum 3. Juni dauern. Messi und seinem Vater wird zur Last gelegt, in den Jahren 2007, 2008 und 2009 das Finanzamt um 4,1 Millionen Euro an Steuern betrogen zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte dafür plädiert, das Verfahren gegen den Fußballer einzustellen, weil dieser sich nicht um finanzielle Dinge gekümmert und sich in steuerlichen Fragen nicht ausgekannt habe. Die Behörde hatte nur dem Vater den Prozess machen wollen. Der zuständige Ermittlungsrichter setzte sich jedoch über die Position der Staatsanwaltschaft hinweg. Die Anwälte des Finanzamts forderten für Messi und seinen Vater je 22 Monate Haft. Der Vater hatte allerdings in seiner Vernehmung durch den Ermittlungsrichter alle Verantwortung für die steuerlichen Angelegenheiten seines Sohnes auf sich genommen.

Handball, Bundesliga: Auch der Bundesliga-Aufsteiger TVB 1898 Stuttgart nutzt die Insolvenz des HSV Handball, um sich zu verstärken. Die abstiegsbedrohten Schwaben verpflichteten bis zum Saisonende den früheren Nationaltorwart Johannes Bitter, wie der Tabellen-14. mitteilte. Der 33-Jährige erhalte einen Vertrag bis 30. Juni 2016. Der Neuzugang ist nach Adrian Pfahl (Frisch Auf Göppingen), Ilija Brozovic (THW Kiel) und Torwart Jens Vortmann (SC DHfK Leipzig) der vierte Profi, der den HSV nach der Insolvenz verlässt. Bitter hatte seit 2007 für den HSV gespielt. Im gleichen Jahr wurde er mit dem Team des Deutschen Handball-Bundes (DHB) Weltmeister. Mit den Hamburgern gewann er 2011 die deutsche Meisterschaft und zwei Jahre später die Champions League. Nach der verpassten WM-Qualifikation im Sommer 2014 trat er aus der Nationalmannschaft zurück. Der TVB Stuttgart stellt den 2,05 Meter großen Torhüter bei einer Pressekonferenz am Donnerstag offiziell vor.

Fußball, Italien: Inter Mailand ist ins Halbfinale des italienischen Fußball-Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini siegte am Dienstagabend auswärts 2:0 (0:0) gegen den SSC Neapel. Die Tore für die Mailänder schossen Stevan Jovetic (74. Minute) und in der Nachspielzeit Adem Ljajic (90.+2). Inter trifft im Halbfinale auf den Gewinner der Partie Lazio Rom gegen Juventus Turin, die am Mittwochabend gegeneinander spielen. Im anderen Halbfinale trifft der AC Mailand auf Drittligist US Alessandria.

Fußball, Strafen: Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen muss wegen des Fehlverhaltens seiner Fans 10 000 Euro Strafe zahlen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ahndete am Mittwoch in Frankfurt/Main das Anzünden mehrerer bengalischer Feuer vor dem Beginn des DFB-Pokalspiels bei Viktoria Köln am 28. Oktober 2015. Zudem wurde im Leverkusener Zuschauerbereich ein Plakat mit beleidigendem Inhalt gezeigt. Der Verein hat das Urteil angenommen, es ist damit rechtskräftig.

Außerdem muss der VfB Stuttgart wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans 6000 Euro Strafe zahlen. Wie das Sportgericht des DFB, hatten Anhänger des Bundesligisten während des DFB-Pokalspiels beim FC Carl Zeiss Jena am 28. Oktober 2015 zwei Rauchbomben und einen Blinker gezündet. Der Verein stimmte dem Urteil zu.

Fußball, FC Bayern: Die Münchner Polizei ermittelt in einem Fall, der Fußball-Profi Medhi Benatia (28) vom Rekordmeister Bayern München betrifft. Die Untersuchungen befassen sich mit einem möglichen Verstoß gegen das Datenschutzgesetz, bestätigte Polizeisprecher Oliver Timper. Demnach ist eine Lohnabrechnung des marokkanischen Verteidigers über soziale Medien an die Öffentlichkeit gelangt.

Eine unbekannte Person soll über WhatsApp ein Bild des Gehaltszettels verschickt haben, auf dem weitere sensible Daten Benatias zu sehen sind. Wie genau die Person an die Lohnabrechnung gelangt sei, ist laut Timper noch nicht aufgeklärt. Nach Informationen der Sport Bild war das vertrauliche Dokument in einem Fahrzeug liegend abfotografiert worden. Benatia soll demnach bis zu sechs Millionen Euro pro Jahr verdienen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: