Fußball-Transfers:Ersatz für Modeste? Köln holt Jhon Cordoba

1. FSV Mainz 05 v Bayer Leverkusen - Bundesliga; Cordoba

Jhon Cordoba stürmt künftig für den 1. FC Köln.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der Stürmer kommt aus Mainz und könnte Anthony Modeste ersetzen. Real-Madrid-Boss Pérez glaubt an den Verbleib des wechselwilligen Cristiano Ronaldo.

Bundesliga, Köln: Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat Mittelstürmer Jhon Córdoba vom Ligarivalen FSV Mainz 05 verpflichtet. Das bestätigten die Kölner am Mittwoch. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Córdobas Vertrag in Mainz lief ursprünglich noch bis 2020. Der Kolumbianer war 2015 vom FC Granada aus der spanischen Primera Division zu den 05ern gewechselt. Seitdem absolvierte der 24-Jährige 51 Bundesligaspiele und erzielte dabei zehn Tore.

Córdoba wird bereits am Montag ins Training der Geißböcke einsteigen. "Jhon Cordoba ist ein Zentrumsstürmer mit Tempo, Robustheit und Zug zum Tor. Er hat für sein Alter schon viel Erfahrung gesammelt, darüber hinaus sehen wir in ihm noch großes Entwicklungspotenzial", sagte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Vor der Bekanntgabe von Córdobas Verpflichtung hatte Köln die Verhandlungen mit dem chinesischen Super-League-Klub Tianjin Quanjian wegen eines möglichen Wechsels von Torjäger Anthony Modeste nach China für gescheitert erklärt - findet dieser doch noch einen anderen Klub, stünde nun Córdoba bereit.

Spanien, Real Madrid: Real-Präsident Florentino Pérez ist davon überzeugt, dass der portugiesische Stürmer Cristiano Ronaldo "in Madrid bleiben wird". Zuletzt gab es immer wieder Medienberichte über Wechselabsichten des Weltfußballers. Ronaldo sei zwar aufgrund des Vorwurfs der Steuerhinterziehung in Spanien in Höhe von 14,7 Millionen Euro "mit Sicherheit verärgert". Das Ganze werde in den Medien aber aufgebauscht, meinte der 70 Jahre alte Chef des Champions-League-Siegers im Interview des Radiosenders esRadio. Ronaldo, der mit der portugiesischen Nationalmannschaft zur Zeit in Russland am Confederations Cup teilnimmt und dort an diesem Mittwoch im Halbfinale gegen Chile steht, soll nach Medienberichten aus seiner Heimat erwägen, Real und Spanien wegen der Vorwürfe zu verlassen. Pérez dazu: "Ich habe noch nicht mit Cristiano gesprochen und räume dem Thema nicht so viel Bedeutung ein." Nach dem Confederations Cup wolle man sich zusammensetzen und alles regeln. Ronaldo sei "eine ehrliche Person, die all seinen Verpflichtungen nachkommt", betonte Pérez.

Bundesliga, Mainz: Bundesligist FSV Mainz 05 hat den dänischen Fußball-Nationalspieler Viktor Fischer vom englischen Premier-League-Absteiger FC Middlesbrough verpflichtet. Der 23 Jahre alte Offensivspieler unterschrieb bei den Rheinhessen am Mittwoch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Vor seiner Zeit in England hatte Fischer vier Jahre für Ajax Amsterdam gespielt. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Zuvor hatten die Mainzer bereits die vorzeitige Vertragsverlängerung von Abwehrspieler Alexander Hack (23) bis 2022 vermeldet.

Bundesliga, HSV: Der Transfer von Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos zum Hamburger SV ist perfekt. Der 25 Jahre alte Grieche kommt vom Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen für kolportierte 6,5 Millionen Euro und unterschrieb an der Elbe bis 2020. "Jeder, der Papa in der zweiten Saisonhälfte bei uns hat spielen sehen, weiß, welchen Schub er dem gesamten Team verliehen hat, seine Siegermentalität und Leidenschaft reißen auch die anderen Spieler mit", sagte Sportchef Jens Todt: "Trotz seiner erst 25 Jahre übernimmt Papa Verantwortung und geht voran. Er ist ein absoluter Gewinn für uns - auf und neben dem Platz."

Papadopoulos, der bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison für die Hanseaten auflief, betonte die Bedeutung des HSV-Trainers für ihn. "Ich bleibe wegen Markus Gisdol", sagte der Grieche der Sport Bild: "Ich weiß, dass er mir vertraut. Seinetwegen bin ich schon im Winter zum HSV gekommen."Papadopoulos lehnte laut eigenen Angaben Angebote von "großen Vereinen zum Beispiel aus Italien" ab. Den immer wieder abstiegsgefährdeten HSV sieht er weiterhin als "einen der größten Klubs in Deutschland". In der kommenden Saison will er nach zuletzt Platz 14 mit seinem Arbeitgeber "weiter oben spielen".

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