Fußball-Transfers:China statt Juventus

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Nach Tianjin: Axel Witsel, l, hier bei der EM im belgischen Trikot. (Foto: dpa)

"Ein Angebot, das ich für meine Familie nicht ablehnen konnte": Belgiens Nationalspieler Witsel entscheidet sich für Geld aus China. Ein englischer Skandalprofi findet einen neuen Klub.

Juventus Turin, China: Der nächste prominente Fußballer ist den Millionen aus China erlegen: Der belgische Nationalspieler Axel Witsel von Zenit Sankt Petersburg geht offenbar in die Super League zu Aufsteiger Tianjin Quanjian und hat dafür eine Offerte des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin ausgeschlagen.

"Es war eine sehr schwere Entscheidung. Auf der einen Seite ein Top-Klub wie Juventus und auf der anderen Seite ein Angebot, das ich für meine Familie nicht ablehnen konnte", sagte der Mittelfeldspieler der Zeitung Tuttosport. Zuletzt galt der Wechsel des Belgiers zum Klub von Weltmeister Sami Khedira bereits als sicher.

Der 27-Jährige soll dem Blatt zufolge bereits einen Dreijahresvertrag bei Tianjin unterschrieben haben, das vom italienischen Weltmeister Fabio Cannavaro trainiert wird. In diesem Zeitraum soll Witsel rund 60 Millionen Euro kassieren.

Stattdessen holt Turin den venezolanischen Nationalspieler Tomás Rincón, 28. Der frühere HSV-Profi kommt vom Ligakonkurrenten FC Genua und erhält bei Juventus einen Vierjahresvertrag bis 2020. Die Ablöse beträgt acht Millionen Euro und kann sich, sollten entsprechende vertragliche Bedingungen erfüllt werden, um eine Million erhöhen. Das gab der Klub am Dienstag bekannt.

VfL Wolfsburg: Der Klub erwartet beim ersten Training im neuen Jahr zwei neue Spieler. Riechedly Bazoer und Victor Osimhen sollen am Dienstagnachmittag (15.30 Uhr) erstmals gemeinsam mit der Mannschaft üben. Der niederländische Nationalspieler Bazoer kam in der Winterpause von Ajax Amsterdam. Der Nigerianer Osimhen hat bereits Einheiten in Wolfsburg absolviert, ist aber nach seinem 18. Geburtstag am Jahresende erst beim nächsten Punktspiel am 21. Januar gegen den Hamburger SV erstmals für den VfL spielberechtigt. Neu ist am Dienstag zudem Patrick Guillou. Der Franzose arbeitet zukünftig als Co-Trainer von Valérien Ismaël.

Premier League: Trotz seiner drohenden Sperre wegen der Verwicklung in Fußball-Wetten hat der englische Skandalprofi Joey Barton einen neuen Vertrag beim Premier-League-Club FC Burnley unterschrieben. Der 34-Jährige erhalte beim derzeitigen Tabellenelften der englischen Liga einen Vertrag bis zum Saisonende, teilte der Verein am Dienstag mit. Der englische Fußballverband FA wirft Barton vor, zwischen 2006 und 2016 mehr als 1200 Wetten auf Fußballspiele platziert zu haben.

Der Profi hat bis zum 5. Januar Zeit, um sich zu den Vorwürfen zu äußern. Barton war im September von seinem vorherigen Club Glasgow Rangers suspendiert worden. Der Mittelfeldspieler war in seiner Karriere mehrfach negativ aufgefallen und bei diversen Klubs gesperrt oder suspendiert worden. Wegen Körperverletzung eines Passanten in Liverpool saß er 2008 für gut zwei Monate im Gefängnis.

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