Fußball-Transferblog:Heldt glaubt an Draxler-Verbleib in Schalke

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Julian Draxler ist noch Profi bei Schalke 04 - aber wie lange noch?

(Foto: dpa)

Der Manager des Ruhrpottklubs ist davon überzeugt, den Nationalspieler in Gelsenkirchen zu halten - trotzdem gibt es bereits Gerüchte um dessen Nachfolger bei S04. Kevin de Bruyne schwärmt nach seinem Wechsel nach Wolfsburg von den Perspektiven beim Klub aus Niedersachsen.

Horst Heldt musste wieder einmal eine Erklärung abgeben. Und wie so oft ging es auch diesmal um den vielleicht wertvollsten Profi seines Klubs Schalke 04: Julian Draxler. Dass der weiterhin in Gelsenkirchen bleibt, ist in diesen Tagen gar nicht so gewiss. Trotzdem geht der Manager von einem Verbleib des umworbenen Nationalspielers bei den Königsblauen aus. "Mir ist nicht bekannt, dass Julian uns verlassen will, weder jetzt sofort, noch im Sommer", sagte der 44-Jährige nach dem 1:2 beim Zweitligisten 1. FC Köln am Samstag. Draxler soll vom FC Arsenal umworben sein, laut englischen Medienberichten wollen die "Gunners" umgerechnet 45 Millionen Euro für den 20-Jährigen ausgeben. Draxlers Vertrag auf Schalke läuft noch bis 2018.

"Das sind wilde Spekulationen, die in der Transferperiode immer wieder vorkommen, gerade bei Julian. Wenn Arsenal ihn holen wollte, hätten sie sich sicher bei uns gemeldet", meinte Heldt. Arsenal-Teammanager Arsène Wenger hatte erklärt, dass in naher Zukunft keine Aktivitäten von Arsenal in Sachen Draxler zu erwarten seien. Außerdem ist Draxler ist zurzeit verletzt, ein am 11. Dezember erlittener Sehnenteilriss im rechten Oberschenkel zwingt den offensiven Mittelfeldspieler noch zu voraussichtlich drei Wochen Pause.

Als möglicher Draxler-Ersatz wird auf Schalke Nationalspieler Lewis Holtby von Tottenham Hotspur gehandelt. Der Mittelfeldspieler war vor Jahresfrist für 1,75 Millionen Euro Ablöse zu den Londonern gewechselt, dort kommt der 23-Jährige aber nicht zum Zuge. Heldt bestätigte Sky Sport News HD, dass es durchaus Überlegungen vonseiten der Königsblauen gebe, Holtby zurückzuholen. Noch sei aber nichts spruchreif.

Für Kevin de Bruyne war derweil die langfristige Perspektive der entscheidende Faktor, zum Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg zu wechseln. "Für mich war es sehr wichtig, nach vier Klubs in zweieinhalb Jahren wieder Kontinuität zu finden. Ich will mich über mehrere Jahre bei einem Verein weiterentwickeln", sagte der belgische Nationalspieler bei seiner offiziellen Vorstellung in der Autostadt am Sonntagmittag.

Einen Tag zuvor hatte er bei den Wölfen einen Vertrag bis Ende Juni 2019 unterschrieben. Der 22-Jährige, für den der VfL die Vereins-Rekordablöse von 22 Millionen Euro an den englischen Spitzenklub FC Chelsea hingeblättert haben soll, sieht sich auch sportlich gut in Wolfsburg aufgehoben: "Das hier ist ein gutes Projekt. Die Mannschaft spielt besser als letztes Jahr, sie kann um die europäischen Plätze mitspielen. Ich denke, das ist eine gute Wahl für mich."

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