Fußball-Trainer:Preise für Hitzfeld und Kauczinski

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Julian Nagelsmann erhält als einer von 22 Absolventen die Fußballlehrer-Lizenz - die Fahrerei an den Lehrgangsort Hennef hat ein Ende. Jahrgangsbester wird der neue Hoffenheimer U19-Coach.

Der jüngste Trainer in der Geschichte der Bundesliga hat endlich auch die Fußballlehrer-Lizenz. Nach zehn Monaten Ausbildung erhielt Julian Nagelsmann von 1899 Hoffenheim am Mittwoch in Frankfurt gemeinsam mit 22 Trainerkollegen die Abschlussurkunde. Auf der Gala wurde zudem der langjährige Erfolgscoach Ottmar Hitzfeld (Dortmund, FC Bayern) mit dem DFB-Ehrenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet: "So etwas Großes zu schaffen, hätte ich mir früher nicht träumen lassen", sagte Hitzfeld ergriffen. "Ottmar Hitzfeld hat auf all seinen Stationen einzigartige Erfolge feiern können und den deutschen Fußball entscheidend mitgeprägt", sagte DFB-Interimspräsident Rainer Koch über den 67-Jährigen.

Jahrgangsbester wird der neue Hoffenheimer U19-Coach

Neben diversen Meistertiteln hatte Hitzfeld mit Dortmund (1997) und den Bayern München die Champions League gewonnen: "Unabhängig von deinen ganzen Erfolgen muss ich sagen: Du bist ein wunderbarer Mensch", schwärmte der frühere Nationalspieler und Laudator Hansi Müller. Im vergangenen Jahr hatte Jupp Heynckes (Triple-Sieger mit dem FC Bayern)

den Trainer-Ehrenpreis erhalten.

Ganz am Anfang seiner Karriere steht dagegen Nagelsmann. Seit er im Februar vorzeitig zum Chefcoach in Hoffenheim aufstieg, pendelte der 28-Jährige wochenlang zwischen Prüfungsstress und Abstiegssorgen. Nun hat die Fahrerei an den Lehrgangsort Hennef ein Ende. Nagelsmann schloss die Prüfungen als Zweitbester des Jahrgangs ab. Die besten Noten erhielt ausgerechnet Domenico Tedesco, 30, der in Hoffenheim die bisherige Trainerfunktion von Julian Nagelsmann bei der U19 übernimmt.

Mit dem DFB-Trainerpreis 2015 wurde Markus Kauczinski, 46, ausgezeichnet. Der Coach des Zweitligisten Karlsruher SC hatte den Trainerschein erst 2012 erworben, er wurde vor allem für seine besondere Förderung von Talenten wie Hakan Calhanoglu oder Lars Stindl gewürdigt. Kauczinski wird den KSC am Saisonende nach mehr als 13 Jahren verlassen.

© SZ vom 11.03.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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