Fußball-Testspiel:FC Bayern schlägt auch Inter Mailand

Fußball-Testspiel: Mario Götze: Treffsicher in China

Mario Götze: Treffsicher in China

(Foto: AFP)

Mario Götze beschert den Münchnern ein weiteres schönes Testspiel-Ergebnis auf der China-Reise. Das deutsche Davis-Cup-Team trifft in den Play-Offs auf die Dominikanische Republik. Die Handball-Junioren starten mit einem Sieg in die WM.

FC Bayern, Testspiel: Zweites Spiel, zweiter Sieg: FC Bayern München gewann dank Weltmeister Mario Götze auf seiner China-Tour auch die Partie gegen Inter Mailand. Der zur Pause eingewechselte Götze sorgte mit seinem Treffer in der 80. Minute nach starker Vorarbeit von Sebastian Rode für ein hoch verdientes 1:0 (0:0) gegen den italienischen Traditionsklub.

Das Team von Trainer Pep Guardiola zeigte in Shanghai bei brütender Hitze eine sehr ansprechende Vorstellung, vergab gegen Inter aber drei Tage nach dem 4:1 gegen Valencia reihenweise weitere gute Möglichkeiten. Vor allem in der ersten Hälfte konnten die Münchner überzeugen. 30-Millionen-Transfer Douglas Costa von Schachtjor Donezk zeigte dabei als Ersatz für die derzeit angeschlagenen Arjen Robben und Franck Ribéry erneut, dass er für die Bayern eine echte Verstärkung werden kann.

Kapitän Philipp Lahm, der zur Pause leicht angeschlagen raus musste, agierte erneut als Rechtsverteidiger. Im Mittelfeld waren Thiago, Xabi Alonso, Juan Bernat und Douglas Costa erste Wahl.

Für die Bayern steht am Donnerstag (13.35 Uhr MESZ/Sport1) zum Abschluss ihrer China-Tour noch das Spiel gegen den chinesischen Meister Guangzhou Evergrande auf dem Programm. Im Anschluss daran fliegen die Bayern nach München zurück. Der Rekordmeister muss derzeit neben Ribéry und Robben auch noch auf Holger Badstuber, Dante und Jan Kirchhoff verzichten. Auch der potenzielle Zugang Arturo Vidal steht Guardiola noch nicht zur Verfügung.

Die Bayern sollen sich mit dem 28 Jahre alten Chilenen aber bereits einig sein. Es fehlt wohl nur noch der Medizincheck, bevor Vidal einen Fünfjahresvertrag unterschreibt. Die Ablöse soll rund 35 Millionen betragen.

Formel 1, Jules Bianchi: Die Startnummer 17 des am Samstag verstorbenen Rennfahrers wird in der Formel-1-Weltmeisterschaft nicht mehr vergeben. Diesen Beschluss verkündete der Automobil-Weltverband FIA in Paris. "Da die Startnummer mittlerweile von jedem Fahrer individuell ausgewählt wird und ihn dann während seiner gesamten Karriere begleitet, halten wir es für eine angemessene Geste, die Nummer 17 aus Respekt vor Jules Bianchi aus der Formel 1 zurückzuziehen", heißt es in einem Statement. Bianchi war im Oktober 2014 beim Großen Preis von Japan in Suzuka schwer verunglückt. Nach neun Monaten starb der Marussia-Fahrer, ohne das Bewusstsein jemals wiedererlangt zu haben. Der 25-jährige Franzose wird am Dienstag in seiner Heimstadt Nizza beigesetzt.

Tennis, Davis-Cup: Das deutsche Team trifft in den Play-offs um den Klassenerhalt in der Weltgruppe auf Gastgeber Dominikanische Republik. Die Partie wird vom 18. bis 20. September 2015 ausgespielt. Das ergab die von ITF-Präsident Francesco Ricci Bitti geleitete Auslosung am Dienstag in London. Beide Teams haben noch nie gegeneinander gespielt, deswegen musste das Heimrecht ausgelost werden. Deutschland hatte mit seinem neuen Teamchef Michael Kohlmann in der ersten Runde der Weltgruppe 2015 im März in Frankfurt/Main gegen Frankreich mit 2:3 verloren und muss deshalb in die Play-offs. Die Sieger der acht Paarungen spielen 2016 in der Weltgruppe 1.

Fußball, 1. FC Köln: Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke vom Fußball-Bundesligisten möchte mit Trainer Peter Stöger vorzeitig verlängern. "Zwei Jahre hat Peter ja noch Vertrag. Eine lange Zeit. Aber wenn man mich fragt, sage ich: Mein innerer Wunsch ist, dass wir mit ihm noch länger zusammenarbeiten", sagte der 51-Jährige der Bild-Zeitung. Schmadtke ist voll des Lobes für Stöger: "Peter ist sehr klar in seinen Analysen und ruht in sich. Er weiß, was er will - und was nicht. Er hat trotz einer Nähe zu den Spielern die Klarheit, Entscheidungen zu treffen, und die Gabe, Gruppen zu führen. Es ist schön anzusehen, wie er das macht."

Gleichzeitig denkt Schmadtke aber auch über sein Karriereende nach Ablauf seines Vertrags in Köln nach. "Ich bin 56, wenn mein Vertrag ausläuft. Da muss man sich überlegen: Ist man dann noch frisch genug und noch klar genug, um weiterzumachen? Bevor die einen hier raustragen müssen, sage ich vielleicht lieber: Jetzt mache ich was anderes. Dann wäre ich 19 Jahre in dem Job - aber bis 2020 ist ja noch eine Menge Zeit und wer weiß, was noch kommt", sagte er der Sport Bild: "Ich könnte mir vorstellen, dass ich dann mehr Zeit mit meiner Frau verbringen würde, ihr wäre das wohl auch ganz recht." Im Mai hatte Schmadtke seinen Vertrag vorzeitig langfristig verlängert.

Handball, U-21-WM: Die deutschen Junioren-Handballer sind in Brasilien mit einem Sieg gestartet. Die Mannschaft von Trainer Markus Baur setzte sich zum Auftakt in Uberaba mit 28:24 (14:12) gegen Norwegen durch. Die nächste Partie bestreitet die DHB-Auswahl in der Gruppe D bereits am Dienstagabend gegen Uruguay (21.15 Uhr). Als amtierender Europameister gelten die deutschen Junioren als Mitfavorit auf den Titel. "Der norwegische Torwart hatte uns fast das Genick gebrochen", sagte Baur, ergänzte aber: "Als wir drei Tore hinten lagen, kamen die Emotionen und wir haben die Partie gekippt. Das Endresultat ist vielleicht etwas zu deutlich, aber wir haben verdient gewonnen." Die ersten vier Mannschaften der vier Vorrundengruppen qualifizieren sich für das Achtelfinale. Nach Uruguay trifft Deutschland zudem auf Japan (Donnerstag) und Ägypten (Freitag).

NBA, Summer League: Becky Hammon hat erneut NBA-Geschichte geschrieben. Die 38-Jährige, erster und einziger weiblicher Assistenzcoach in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga, führte die San Antonio Spurs in der NBA Summer League als Cheftrainerin zum Turniersieg. Hammon war die erste Frau, die ein Team aus der besten Liga der Welt bei der traditionellen Talenteschau betreuen durfte. Unter der Regie der früheren Nationalspielerin, seit einem Jahr Co-Trainerin des legendären Spurs-Headcoaches Gregg Popovich, gewannen die Texaner das Finale in Las Vegas gegen die Phoenix Suns mit 93:90. In sieben Spielen gelangen San Antonio beim Turnier sechs Siege. "Ich bin dankbar dafür, dass mir der Trainer die Jungs anvertraut hat und die Jungs mir Vertrauen geschenkt haben", sagte Hammon. Jonathon Simmons, mit 23 Punkten der Topscorer des Finales, lobte Hammon in höchsten Tönen: "Es war eine unglaubliche Erfahrung, für uns alle. Ich liebe sie wirklich, dabei kenne ich sie erst ein paar Tage. Sie ist eine coole Trainerin."

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