Fußball:Amsterdam benennt sein Stadion nach Johan Cruyff

FC Toronto - Chicago Fire

Bastian Schweinsteiger ist etwas ergraut, aber Fußball spielen kann er immer noch.

(Foto: dpa)

Das verkündet der Klub am 70. Geburtstag der verstorbenen Legende. Bastian Schweinsteiger schwärmt vom Wechsel in die USA. Serena Williams wehrt sich gegen rassistische Kommentare.

Fußball, Niederlande: Der vor gut einem Jahr gestorbene Fußball-Star Johan Cruyff wird von seiner Heimatstadt Amsterdam geehrt: Das Amsterdamer Stadion wird in Johan Cruyff Arena umbenannt werden, teilte der niederländische Erstligist Ajax Amsterdam am Dienstagabend mit. Die Stadt, der Verein und die Stadionbetreiber hätten dazu eine Übereinkunft am 70. Geburtstag der Fußball-Legende unterzeichnet. Amsterdam folgt damit dem FC Barcelona, der den Fußball-Star auch mit einem Stadionnamen, einem Museumsraum und einer Statue würdigte. Die Amsterdam Arena soll in rund sechs Monaten den neuen Namen erhalten. Der geborene Amsterdamer Cruyff gilt als bester niederländischer Fußballspieler aller Zeiten. Er hatte seine Karriere beim Rekordmeister Ajax begonnen. Mit der Nationalmannschaft war er 1974 Vize-Weltmeister geworden. In Barcelona war er als Spieler und Trainer erfolgreich. Cruyff starb am 24. März 2016 im Alter von 68 Jahren an Lungenkrebs.

Fußball, USA: Bastian Schweinsteiger zieht nach seinen ersten Spielen für Chicago Fire in der nordamerikanischen Major League Soccer ein positives Zwischenfazit. "Was ich bis jetzt erlebt habe, war das auf jeden Fall die richtige Entscheidung herzukommen", sagte Schweinsteiger bei Sport1. Nach zwei Siegen aus vier Spielen und bereits zwei Saisontreffern für Chicago schaut Schweinsteiger optimistisch in die Zukunft: "In den letzten zwei Jahren wurde Chicago Fire Letzter. Das ist doch auch eine kleine Chance, vielleicht die Überraschung zu schaffen und sich für die Play-offs zu qualifizieren." Momentan steht Platz fünf in der Eastern Conference zu Buche, die besten Sechs kommen in die K.o.-Runde.

Auf die Ausbootung durch Teammanager José Mourinho beim englischen Rekordmeister Manchester United blickt der 121-maligen Nationalspieler derweil gelassen zurück. "Natürlich war ich überrascht. Aber ich habe immer die Hoffnung gehabt, dass sich die Situation verändert und ich nochmal ein Spiel für Manchester mache. Das habe ich ja letztendlich auch geschafft." Den Ausschlag für Schweinsteigers Wechsel im März nach Chicago gab nach Angaben des früheren Münchners auch der Rat eines alten Weggefährten. "Ich habe immer die MLS verfolgt. Und ich habe mich auch mit Franz Beckenbauer über Amerika und den Fußball dort unterhalten. Er hat zu mir gesagt, dass er dort die beste Zeit hatte. Das hat mich auch ein bisschen neugierig gemacht."

Fußball, Spanien: Stürmer Gareth Bale vom spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid droht das Saison-Aus. Wegen einer hartnäckigen Wadenverletzung, die ihm seit längerer Zeit zu schaffen macht, muss der Waliser nach Vereinsangaben längere Zeit pausieren. Einen genauen Zeitrahmen gab der Champions-League-Sieger nicht bekannt. Klar scheint aber, dass der 27-Jährige den Königlichen in den beiden Halbfinals in der Königsklasse gegen Lokalrivale Atletico Madrid am 2. und 10. Mai und auch in den restlichen sechs Ligaspielen fehlen wird. Bale hatte sich im Viertelfinal-Hinspiel dieses Wettbewerbs bei Bayern München (2:1) eine Wadenblessur zugezogen und fehlte den Madrilenen im Rückspiel (4:2 n.V.). Im Clasico gegen den FC Barcelona (2:3) musste er am vergangenen Sonntag nach 38 Minuten passen. Nach Angaben spanischer Medien könnte Bale der Mannschaft von Weltmeister Toni Kroos frühestens wieder im Finale der Champions League am 3. Juni in Cardiff zur Verfügung stehen.

Tennis, Williams: Die schwangere Tennis-Weltranglisten-Erste Serena Williams hat den rumänischen Fed-Cup-Teamchef Ilie Nastase für dessen diskriminierende Äußerungen über ihr ungeborenes Kind kritisiert. "Es enttäuscht mich, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der Menschen wie Ilie Nastase solche rassistischen Kommentare über mich und mein ungeborenes Kind sowie sexistische Bemerkungen über meine Kollegen machen können", schrieb die 35-jährige Amerikanerin bei Instagram. "Du kannst mit deinen Worten auf mich schießen, versuchen mich mit deiner Hasserfülltheit zu vernichten, aber ich werde immer wie Luft aufsteigen", erklärte die 23-fache Grand-Slam-Gewinnerin.

Am vergangenen Wochenende hatte Tennis-Legende Nastase gleich für mehrere Eklats gesorgt. Im Rahmen der Fed-Cup-Partie gegen Großbritannien soll er über das erwartete Kind von Serena Williams gesagt haben: "Mal sehen, was es für eine Farbe hat. Schokolade mit Milch?" Die jüngere Williams-Schwester ist mit dem Internet-Unternehmer Alexis Ohanian verlobt, einem Weißen.Nastase sorgte auch mit Äußerungen gegenüber der britischen Top-Ten-Spielerin Johanna Konta und der britischen Teamchefin Anne Keothavong für Aufruhr. Wegen unsportlichen Verhaltens wurde ihm die Akkreditierung für die Relegationspartie entzogen. Der Tennis-Weltverband hat den 70-jährigen Rumänen vorläufig gesperrt.

2. Liga, Stuttgart: VfB-Offensivspieler Carlos Mané ist nach seiner schweren Knieverletzung in seiner portugiesischen Heimat operiert worden. Der Eingriff in Lissabon sei erfolgreich verlaufen, sagte Stuttgarts Sportvorstand Jan Schindelmeiser nach dem 3:1-Erfolg gegen Union Berlin am späten Montagabend. "Jetzt ist nur die Frage, wann er wieder nach Deutschland kommt. Es kann aber gut sein, dass er nächste Woche schon wieder hier ist und die Reha aller Voraussicht nach hier absolviert", sagte Schindelmeiser. Der 23-Jährige werde wahrscheinlich mindestens sechs Monate ausfallen. Mané ist von Sporting Lissabon für zwei Jahre an den Fußball-Zweitligisten ausgeliehen. Sporting könnte ihn aber nach der laufenden Saison vorzeitig zurückholen. "Carlos möchte das nicht. Er möchte sehr, sehr gerne bei uns bleiben. Und wir würden das begrüßen", sagte Schindelmeiser. Mané hatte sich Anfang April am Knie verletzt.

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