Fußball:Renato Sanches erhält Preis als Europas bester Nachwuchsspieler

Bayern Muenchen v Borussia Moenchengladbach - Bundesliga

Renato Sanches im Spiel gegen Mönchengladbach.

(Foto: Alexander Hassenstein/Getty)

Der Portugiese wird mit dem "Golden Boy" ausgezeichnet. Timo Boll muss im EM-Halbfinale aufgeben. Der Aufsichtsratschef des HSV stellt Dietmar Beiersdorfer in Frage.

Fußball: Fußball-Europameister Renato Sanches von Bayern München, darf sich über seine Anlaufschwierigkeiten beim deutschen Rekordmeister mit dem "Golden-Boy"-Award hinwegtrösten. Der Portugiese wurde am Montag mit dem Nachwuchspreis für den besten Fußballer Europas unter 21 Jahren ausgezeichnet, die von der italienischen Zeitung Tuttosport durchgeführt wird und bei der Journalisten aus allen europäischen Ländern abstimmen. Die Ausziechnung gibt es seit 2003, Rafael van der Vaart war der erste Preisträger. Seitdem haben unter anderem Lionel Messi, Paul Pogba und Mario Götze als einziger Deutscher den Preis gewonnen. Sanches ist der erste Preisträger des FC Bayern.

Tischtennis: Für Rekordsieger Timo Boll (Düsseldorf) ist die Tischtennis-EM in Budapest auf bittere Weise zu Ende gegangen. Der 35-Jährige musste im Halbfinale gegen den Franzosen Simon Gauzy beim Stand von 1:2 wegen einer Verletzung aufgeben. "Im zweiten Satz ist die alte Nacken-Geschichte von Olympia wieder aufgebrochen. Es ist bitter, aber ich wollte kein Risiko eingehen", erläuterte Boll seine Entscheidung. Für ihn bleibt damit die Bronzemedaille, während Gauzy im ersten Endspiel zweier Franzosen der 58-jährigen EM-Geschichte auf Emmanuel Lebesson (4:1 gegen den Polen Jakub Dyjas) trifft.

HSV: Aufsichtsrats-Chef Karl Gernandt (56) schlägt angesichts des miesen Saisonstarts des Bundesliga-Dinos Alarm und droht Konsequenzen an. "So eine sportliche Krise gab es in der Bundesliga-Geschichte des HSV noch nie", sagte Gernandt der Bild-Zeitung. Er werde "da nicht tatenlos zusehen. Es geht sportlich und in der Führung nicht mehr so weiter".Neben der Mannschaft rückt auch Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer immer stärker in den Fokus. Der 52-Jährige besetzt seit der Entlassung von Peter Knäbel (Mai 2016) in Doppelfunktion auch den Posten des Sportdirektors. Coach Markus Gisdol ist bereits der fünfte Trainer seit Beiersdorfers Amtsübernahme im Juli 2014.Der HSV steht nach acht Bundesliga-Spieltagen mit zwei Punkten auf dem letzten Platz und hat seit sechs Spielen keinen Treffer mehr erzielt.

Auch nach dem Trainerwechsel von Bruno Labbadia zu Markus Gisdol hat sich das Team bislang noch nicht stabilisiert. Zuletzt gab es eine 0:3-Heimpleite gegen Eintracht Frankfurt, am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) geht es in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen den Drittligisten Hallescher FC."Das Pokalspiel in Halle bereitet mir keine Sorge", sagte Gernandt, Vertrauter von HSV-Investor Klaus-Michael Kühne, in einem Interview auf der Klub-Homepage: "Vielmehr betrachte ich es als Chance für unsere Mannschaft, den jüngsten Eindruck zu korrigieren. Genau das zu zeigen und ein Weiterkommen sind ihre Aufgabe. Ich erwarte eine Reaktion, unsere Spieler müssen deutliche Zeichen setzen."

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